01/2021 Kontinuität mit neuen Ansätzen

Essen, Februar 2021. Die gemeinnützige Sto-Stiftung stellt zu Jahresbeginn ihren Stiftungsrat turnusgemäß für die nächsten fünf Jahre neu auf. Den Bereich „Architektur“ verantwortet nun Prof. Ralf Pasel (50), Professor für Entwerfen und Baukonstruktion an der TU Berlin, der den Bereich von Prof. Peter Cheret, Emeritus der TU Stuttgart, übernimmt. Prof. Cheret gehörte dem Rat von Anbeginn an. Für den Stiftungsbereich „Handwerk“ ist künftig Gregor Botzet (53) verantwortlich. Der erfahrene Berufsschullehrer an der Ferdinand-Braun-Schule der Stadt Fulda und Leiter mehrerer Fachkommissionen folgt auf Konrad Richter, der lange Jahre das Berufskolleg in Hennef leitete und dem Rat, ebenfalls seit Gründung der Stiftung, angehörte.

Till Stahlbusch (65), seit Gründung der Stiftung Vorstand und Schatzmeister, rückt als neuer Vorsitzender an die Spitze der Stiftung. Er übernimmt das Amt von Uwe Koos, der die Stiftung von Anfang an als Vorstand und dann als Vorsitzender führte. Jochen Stotmeister (67), Aufsichtsratschef der Sto Management SE, bleibt der Stiftung als stellvertretender Vorsitzender erhalten. Sein Sohn, Carlo Stotmeister (33), tritt dem Vorstand als neues Mitglied bei. Als Architekt wird er sich vor allem dem vierten Förderbereich der Stiftung, der „Projekt- und Forschungsförderung“, widmen. Weil das Thema „Kommunikation“ für die Stiftung von besonderer Bedeutung ist, wurde dafür im Rat eine neue Position geschaffen. Sie wird bekleidet von Anne Bambauer (33), die die Stiftung in den vergangenen Jahren bereits als Stiftungsbeauftragte Deutschland betreute.

Den aus Altersgründen ausgeschiedenen Räten Uwe Koos, Konrad Richter und Prof. Peter Cheret ist die Stiftung zu großem Dank verpflichtet. „Die Kollegen haben großartige Arbeit geleistet. Ihr breites Fachwissen, ihr Ideenreichtum und Engagement haben die Stiftung über die Jahre hinweg zu dem gemacht, was sie heute ist – eine über die Branche hinaus bekannte und anerkannte Bildungsinstitution, die junge Talente fördert und, wo möglich, wirtschaftliche Not lindert“, erklärt der neue Vorsitzende Till Stahlbusch.

Erneut erhöhtes Fördervolumen

Der Erfolg einer privaten Bildungsinitiative wie der gemeinnützigen Sto-Stiftung hängt vor allem ab von der Höhe der zur Verfügung stehenden Mittel. Hier war es die immer wieder aufgestockte finanzielle Unterstützung der Familien Stotmeister, die den Handlungsspielraum der Stiftung erweiterte. Zum Jahresbeginn 2021 erhöhen die vier Stotmeister-Familienstämme zu gleichen Teilen ihr finanzielles Engagement ein weiteres Mal auf eine Gesamtsumme von 400.000 Euro – pro Jahr. Zusammen mit den 600.000 Euro, die das Unternehmen Sto an jährlicher Unterstützung leistet, steht den Verantwortlichen der Stiftung nun ein Jahresbudget von 1.000.000 Euro für Förderleistungen zur Verfügung. Damit belegen die Familien Stotmeister einmal mehr ihre Nähe und ihr Engagement für die Branche und die Sto-Stiftung.

Kontinuität mit neuen Ansätzen

Seit Gründung der gemeinnützigen Sto-Stiftung vor nun 15 Jahren ist es den Verantwortlichen ein Anliegen, den Nachwuchs im Maler- und Stuckateur-Handwerk sowie angehende Architekten und Bauingenieure bei ihrem Start in ein erfolgreiches Berufsleben in vielfältiger Weise zu unterstützen. Im Vordergrund steht dabei nicht nur die fachliche Qualifizierung des Einzelnen. Es geht auch um ein umfassenderes Verständnis der gemeinsam zu lösenden Bauaufgabe, um Wissen und Erfahrungen über Landes- und Kulturgrenzen hinaus. Diesem Grundverständnis bleibt die Stiftung auch künftig verbunden.

Im Bereich Architektur wird dieses Verständnis sichtbar in einer künftig noch stärkeren Hinwendung zur alternativen Lehrform des „DesignBuild“, über die Studierende bereits in der Ausbildung konkrete Bauprojekte nicht nur planen, sondern auch umsetzen können. Mitfinanziert werden durch die Stiftung mehrwöchige „Summerschools“ von Universitäten, die die Studierenden oftmals in weit entfernte Länder mit fremder Kultur und Baustoffen führen.

Auch im Bereich Handwerk geht es wie in der Vergangenheit um die Horizonterweiterung junger Menschen über das rein Fachliche hinaus. Ein Projektbeispiel, das noch in diesem Jahr umgesetzt werden soll, ist ein „Handwerkscamp“ in Rumänien, bei dem unterschiedliche Gewerke an der denkmalschutzgerechten Sanierung einer historischen Kirche zusammenarbeiten. Neben dem Arbeiten mit heute fast vergessenen Beschichtungsstoffen und -techniken steht auch das Kennenlernen der Kulturgeschichte des Landes auf dem Programm.

Kommunikation und Netzwerkarbeit

Kommunizieren wird die Stiftung künftig verstärkt über die bekannten Social-Media-Plattformen, mit denen das meist jugendliche Publikum am besten erreicht wird. Darüber hinaus ist ab sofort ein Newsletter verfügbar, der alle Aktiven und Geförderten zu Projekten und Aktivitäten der Stiftung ständig auf dem Laufenden hält (Anmeldung über die Website). Ziel einer verstärkten Netzwerkarbeit ist es, den Kontakt zu den zahlreichen Alumnis zu halten in der Hoffnung, sie einbinden zu können in einen regen Austausch zwischen „Ehemaligen“ und „Neuen“.

Trotz Pandemie sind Projektanträge stets willkommen. Auf www.sto-stiftung.de sind neben zahlreichen Informationen auch Förderanträge als PDF hinterlegt, die online beantragt werden können.

Weitere Informationen: www.sto-stiftung.de