05/2023 Investment mit Friesengiebeln

Das rot geklinkerte Doppelhaus mit den beiden markanten Doppel-Giebeln hat Dominik Naumann gemeinsam mit seinem Lebenspartner im brandenburgischen Dallgow-Döberitz vor gut drei Jahren bauen lassen. Der Entschluss an diesen Ort zu ziehen, hatte gleich mehrere Gründe. Die Nähe zur Familie, zum eigenen Office und Business in Berlin, aber auch die Wertanlage in das Eigenheim waren die Argumente, für Kauf und Hausbau kurz vor der Berliner Stadtgrenze.

„Zwischen 2014 und 2018 haben wir an unserem damaligen Wohnort in Frankfurt am Main nach einer Eigentumswohnung gesucht. Alles, was unseren Vorstellungen entsprach, kostete aber damals schon sehr deutlich über eine Million Euro. Und hier in Dallgow-Döberitz lebt meine Schwester mit ihrer Familie. In Berlin befindet sich auch der Sitz der Parfüm-Manufaktur „J.F. Schwarzlose“ und der Hautpflegemarke „AgeLine“, die ich beide seit ein paar Jahren leite. Da lag die Idee zum Umzug doch nahe. Als wir hier in Dallgow das vakante Grundstück entdeckten, haben wir es gekauft“, erklärt Dominik Naumann.

An der Ostsee aufgewachsen, hatte der Experte für Marketing und Parfüms die vergangenen Jahrzehnte berufsbedingt oft den Wohnort gewechselt: New York, London, Genf und zuletzt Frankfurt hießen die Metropolen, in denen er stets zur Miete wohnte. In Hessen lernte er seinen Lebenspartner kennen, mit dem er heute im neuen Haus rund fünf Kilometer westlich von Berlin-Spandau wohnt.

Entscheidung mit Planungsvarianten

„Uns gefiel das Grundstück, das wir hier fanden, sehr gut. Allerdings war es mit 700 Quadratmetern etwas zu groß“, erklärt Dominik Naumann. Eine Idee war deshalb von Beginn an, Dominik Naumanns Eltern in die zweite Wohneinheit eines Doppelhauses einziehen zu lassen. Doch daraus wurde vorerst nichts – heute ist der zweite Hausteil an eine Familie vermietet. Ein junges Paar mit Baby, Hund und zwei Katzen lebt jetzt hier.

Entscheidung nach offenen Gesprächen

„Bevor wir mit Roth-Massivhaus in Kontakt kamen, hatten wir Gespräche mit einem anderen Anbieter, der hier in der Siedlung bereits das Haus meiner Schwester realisiert hatte“, erklärt Dominik Naumann. Doch die Bauberater dort zeigten sich leider wenig flexibel gegenüber der Erweiterungsidee zum Doppelhaus.

„Als wir im November 2018 über eine Internetrecherche Kontakt zu Roth-Massivhaus aufnahmen, haben wir uns schnell für diesen Anbieter entschieden. Gleich im ersten Beratungsgespräch hatten wir das Gefühl, die Individualität eines Architektenhauses zu bekommen, ohne ein Architektenhaus bezahlen zu müssen“, erinnert sich der 52-jährige Unternehmer.

Die Wahl des Haustyps aus den Vorschlägen bei Roth fiel einfach: Das Stadthaus-Modell in optischer Ausführung eines Friesenhauses mit den dafür typischen Giebeln und roter Verklinkerung sollte es werden. Dieser Haustyp erinnerte Dominik Naumann an seine Ostsee-Heimat. Alle weiteren Gestaltungsmöglichkeiten seien im sehr offenen Gespräch und mit konkreten Kosten klar formuliert worden. Binnen zwei Tagen fiel die Entscheidung, mit Roth-Massivhaus das Doppelhaus zu bauen.

Schneller Vertrag – detaillierte Planung

Den Bauvertrag konnte das Paar noch zu den günstigen Konditionen für das Jahr 2018 abschließen. Den unterzeichneten Vertrag sandte Dominik Naumann sogar aus dem Hawaii-Urlaub per Einschreiben nach Marzahn, um die Beauftragung noch vor dem Jahreswechsel abschließen zu können.

Bis zum Frühjahr des Folgejahres knobelte das Paar dann gemeinsam mit den Bauexperten von Roth am Traumhausprojekt. „Sehr nützlich war das 3D-Planungstool mit dem virtuell begehbaren Plan. So konnten wir Einrichtungsdetails einschätzen und unsere Möbel schon virtuell positionieren. Dabei entstand auch die Idee, die Raumhöhe im Obergeschoss heraufzusetzen. Eine zusätzliche Reihe Steine macht da wirklich viel aus.“

Wichtige Extras

Und der Baubiologe bei Roth habe schließlich sehr gute technische Beratung zur Ausstattung geleistet. „Seinen Vorschlag zur Installation einer kontrollierten Be- und Entlüftungsanlage haben wir angenommen. Wir beide sind Allergiker. Trotz Pollenflug können wir auch in den warmen Monaten nun gut durchatmen“, lautet das Resümee des Diplomkaufmanns.

Die installierte Anlage sorgt zudem dafür, dass überschüssige Feuchtigkeit nach außen transportiert und durch frische, gefilterte Außenluft ersetzt wird. Diese Funktion beugt insbesondere der Bildung von Schimmel vor. „In einem neu gebauten Haus ist gerade in den ersten Jahren eine kontinuierlich gute Lüftung besonders wichtig. Diese automatisierte Funktion hilft da ungemein“, erläutert Dominik Naumann.

Klinker für schöne Optik und gutes Klima

Die Verblendfassade des Hauses war anfangs nur der Wunsch zur optischen Gestaltung. „Was wir nicht wussten: Die Klinker haben auch einen wirklich spürbaren, wärmedämmen-den Effekt, der sich an extremen Hitze- und Kältetagen optimal bemerkbar macht. Unsere Klimaanlage müssen wir im Erdgeschoss fast nie einschalten“, erläutert der Bauherr. Die Klinker-Fassade ist zudem viel beständiger als jede Ausführung mit Putz. „Ich denke, auf lange Sicht war die Verklinkerung auch eine gute ökonomische Entscheidung“, meint Dominik Naumann.

Energetisch ist das im Herbst 2020 fertiggestellte Haus konventionell ausgestattet. Geheizt wird mit Erdgas in der hauseigenen Therme. Die Kosten seien trotz vieler Warnungen auch in den vergangenen Wintern moderat ausgefallen. Und das nicht zuletzt auch dank der hochwertigen Gebäudehülle.

Allein die Entscheidung zum Verzicht auf den Ausbau eines Kellers oder eines Dachbodens bereut das Paar. „Man könnte so einen Platz vielfältig nutzen. Eine Bastel-Werkstatt oder ein Fitnessraum wären schön“, erklärt der Parfumexperte, der das Hausbauprojekt mit Kosten von rund 850.000 Euro aus eigenen finanziellen Mitteln stemmen konnte.

Für das Geld gab es das 700 Quadratmeter große Grundstück, das Doppelhaus mit identisch gestalteten Grundrisshälften, hochwertiger Ausstattung und je 130 Quadratmetern Wohnraum auf zwei Geschossen. Die Erdgeschosse sind mit jeweils großen Lounge- und Küchenbereichen plus beigeordnetem Funktionsraum und kleinem Bad gestaltet. Im Obergeschoss unter den Dachschrägen gibt es das gemeinsame Schlafzimmer, ein großes Badezimmer mit Wanne und Dusche sowie zwei weitere Räume, die Dominik Naumann und sein Partner als Home-Office nutzen. „Guter Wohnraum und sicheres Investment“, bestätigt Dominik Naumann.

Neues Wohngefühl in der Vorstadt

„Am liebsten sitzen wir in unserer Lounge im Erdgeschoss. Wir kochen auch gerne zusammen: Italienische, asiatische, osteuropäische… aber auch traditionell deutsche Küche kommt bei uns auf den Teller“, erklärt der Bauherr, der sich schon ein wenig daran gewöhnen musste, dass der urbane Trubel nicht mehr direkt vor der Haustür stattfindet. Auf dem Lande baue man soziale Kontakte halt einfach anders auf als in der Stadt.

Die Infrastruktur im Ort sei aber extrem gut. Supermärkte, ein großes Einkaufszentrum, verschiedene Restaurants und auch schöne Ausflugsziele gibt es im Umland reichlich. Die Verkehrsanbindung ist gut - Bahnfahrer brauchen einen Zwischenstopp bis nach Spandau und gerade 21 Minuten bis zum Berliner Hauptbahnhof.

Doppelt gebaut und gebündelt kalkuliert

Insgesamt sei der vermietete Teil des Doppelhauses auch ein echter Kostensenker – beim Bau und im Betrieb des Gesamtprojektes. Bauneben- und Erschließungskosten ließen sich durch die gespiegelt angelegte Ausstattung in beiden Hausteilen sehr effektiv reduzieren.

Insbesondere die Makler- und Notargebühren, die Kosten für den Grundbucheintrag und der Aufwand zu Erdarbeiten oder für ein Bodengutachten ließen mit dem Bau eines Doppelhauses bündeln.

Vor kleineren Komplikationen möchte Dominik Naumann dennoch warnen: Die Planung aller Versorgungsleitungen wie Wasser, Strom und Telekommunikation sollten dezidiert separat bereitgestellt werden. Eine getrennte Versorgung sei schließlich wichtig, wenn eines Tages eine der beiden Wohneinheiten verkauft werden sollte. Auch diese Option haben die Bauherren in ihr Dallgower Projekt also bereits einkalkuliert und das Doppelhaus auch für getrennte Nutzungsmöglichkeiten zumindest vorbereitet.

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