08/2022 Warum kompliziert, wenn’s auch einfach geht?

Das Komplizierteste am ganzen Bauprozess bei Nadine und Maik Horstmeyer waren wohl die Besitzverhältnisse des Grundstücks. Insgesamt sechs Personen gehörte das Areal im brandenburgischen Altlandsberg auf dem ihre Stadtvilla entstehen sollte. Ansonsten fällt den beiden zu ihrem Projekt Hausbau mit Roth‑Massivhaus nur ein Wort ein: „unkompliziert“.

Aus einem mehrgeschossigen Wohnhaus in Marzahn sollte es in das gemeinsame Eigenheim gehen. Für sich und ihre zukünftigen Kinder wünschten sich die beiden ein Haus mit Garten.

Auf einer Messe lernten die beiden Roth-Massivhaus kennen und haben in dem Berliner Unternehmen schnell ihren idealen Baupartner gefunden. Überzeugt hat die Horstmeyers auch ihr Bau-Berater Herr Kühmel. „Wir konnten ihm um 22 Uhr eine Nachricht schreiben und er hat noch am selben Abend geantwortet. Das war schon toll“, berichtet das Paar. Er war auch ausschlaggebend, dass die beiden am Ende das Grundstück genommen haben. Denn nachdem Nadine und Maik den Baugrund in Altlandsberg entdeckt haben, fragten sie ihren Berater nach seiner Meinung dazu. Der setzte sich auf sein Motorrad und fuhr kurzerhand selbst vorbei, um es sich anzugucken. Erst nach dem Okay von Herrn Kühmel haben sie sich für den Kauf entschieden.

Die eigenen Vorstellungen unkompliziert umgesetzt

Entgegen den sonstigen Erlebnissen auf dem Weg zu den eigenen vier Wänden, gestaltete sich der Erwerb dieses Grundstücks ein wenig komplizierter. Es war nicht nur in der Hand einer, sondern von gleich sechs Personen. Umso größer war die Freude, als auch hier Einigung erzielt wurde und endlich der Bau ihrer Stadtvilla Verona begann.

Die Bauphase blieb glücklicherweise frei von weiteren Komplikationen und genau nach Plan entstand zwischen April und Oktober 2017 ihr neues Haus. Rechtzeitig vor der Geburt der gemeinsamen Tochter. Ganz den Vorstellungen des Baupaares entsprechend sollte es kein viereckiger Kasten werden. „Wir wollten auf jeden Fall einen Winkel im Grundriss haben“, erklärt Bauherrin Nadine. Mit den Planern von Roth ließ sich hier unkompliziert anpassen. Das Eck eignet sich als Wind- und Blickgeschützter Ort hervorragend für die überdachte Terrasse, welche das Paar in Eigenleistung errichtet hat.

Bei der Farbe der Putzfassade hat sich das Paar von einem anderen Haus inspirieren lassen. „Wir sind einfach durch die Nachbarschaft gefahren und als uns eine Farbe zugesagt hat, klingelten wir beim Eigentümer und fragten nach dem Namen der Farbe.“ Die farblich passende Ergänzung ist das anthrazitgraue Walmdach mit Dachüberstand.

Offen und doch getrennt

Im Inneren erwarten die drei Bewohner geräumige 140 m2, die mehr als elegant in Szene gesetzt werden. Durch den Flur mit Steinfliesen in Holzoptik geht es auf der linken Seite in das Gäste-Bad mit bodengleicher Dusche. Ebenfalls auf der linken Seite befindet sich der Hauswirtschaftsraum.

Geradeaus geht es dann durch eine Doppeltür in den offenen Wohn-Ess-Bereich. „Hier gab es tatsächlich die einzige Unstimmigkeit zwischen meinem Mann und mir“, erzählt die Nadine Horstmeyer. „Er wollte eine offene Küche, ich wollte eine klare Trennung.“ Der Grund: Die Bauherrin vermutete, dass die Küche zu unruhig wirkt, weil eventuell Geschirr herumsteht. Am Ende einigte sich das Paar auf einen Kompromiss. Die Küche wurde ums Eck geplant. Das erzeugte eine optische Trennung zum Wohnzimmer. Dieses wurde noch mit einem Kamin ausgestattet, der in den Wintermonaten für warme Gemütlichkeit sorgt. Insgesamt lassen die vielen Fensterelemente viel Licht ins Innere, wodurch der ohnehin mit fast 50 m2 sehr großzügig geplante Bereich noch geräumiger wirkt. Die angrenzende Terrasse vergrößert das Wohnzimmer quasi bis in den Garten.

Kleidung bekommt viel Raum

Genügend Raum, um sich zurückziehen zu können, bietet das Obergeschoss. Die elegante weiße Treppe direkt rechts neben dem Eingangsbereich führt eine Etage höher. „Diese sollte eigentlich braun werden“, berichtet der Hausherr. Nach einem Gespräch mit dem Türenbauer, ist aufgefallen, dass eine weiße Treppe optisch viel passender wäre. Schließlich sind die Türen ebenfalls weiß. „Das war die richtige Wahl und konnte glücklicherweise kurzfristig geändert werden“, ergänzt Maik Horstmeyer. „Unkompliziert“ kommt einem hier in den Sinn.

Von der hellen Galerie geht es links in das Familienbad, das zur Badewanne noch eine Dusche bereithält. Schräg rechts befindet sich das große Elternschlafzimmer samt begehbarer Ankleide, die durch eine Wand abgetrennt ist. Beinahe 8 m2 stehen hier zur Verfügung, um die Garderobe unterzubringen. Komplettiert wird die Etage durch zwei ca. gleich große Kinderzimmer, wobei ein Raum derzeit als Homeoffice dient. „Das ist schon sehr praktisch, nicht nur einen improvisierten Schreibtisch zu haben. Durch die Pandemie ist die Arbeit von zu Hause ja deutlich normaler geworden“, erklärt Nadine.

Was machen die anderen?

Auf die Frage, was sie zukünftigen Bauherren raten würden, antwortet das Baupaar: „So viele Hausbesichtigungen wie möglich besuchen. Roth bietet viele Besichtigungen an und es gewährt doch einen anderen Einblick als ein Katalog oder Musterhaus. Man kann aus erster Hand ein Haus begutachten, in dem wirklich gelebt werden soll. Das war eine große Hilfe, um für unser eigenes Haus Entscheidungen zu treffen.“

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