09/2020 Schlichte Eleganz mit Anklängen an den Bauhaus-Stil

Die Fassade ganz in Weiß, jedoch gänzlich anders als bei anderen Gebäuden in dieser Häuserzeile: dank einer ungewöhnlichen Fenstergeometrie: So präsentiert sich diese Stadtvila Lugana dem Betrachter auf der Straßenseite. Eingangsbereich und Fenster fallen, farblich abgesetzt, Besuchern in einem kräftigen Dunkelgrau ins Auge. Zugleich passt sich der kubische Baukörper harmonisch in die Nachbarbebauung ein.

Transparenz und Weite erleben

Ohne Zweifel. Das ist das Haus einer Designerin. Dieser Eindruck wird beim Betreten des Neubaus noch unterstrichen. Dass hier überall der Bauhaus-Stil durchschimmert und auch im Inneren jedes Detail - vom Bodenbelag bis zum sparsamen Umgang mit Farbe - wunderbar stimmig ist, wundert nicht beim Faible der Bauherrin fürs äußere Erscheinungsbild. Bauherrin Manuela Richter designt Küchen für den internationalen Markt. „Ich habe es geliebt, die Inneneinrichtung meines Hauses so ganz nach meinen Vorstellungen zu gestalten“, sagt sie nicht ohne Stolz.

Der Wohn-Ess-Koch-Bereich dieser Stadtvilla Lugana erstreckt sich über die gesamte Hausbreite. Atemberaubend der Raumeindruck: Ein über zwei Etagen vollverglaster Erker holt viel Licht herein sowie Terrasse und Garten visuell ganz nah heran. Über dem Essplatz öffnet sich ein Luftraum von fast sechs Metern, ein Effekt, der durch die offene Galerie im Obergeschoss entsteht. Doch nicht allein das führt zu einem großzügigen Wohnerlebnis, auch die Raumerhöhung um fast 15 Zentimeter im Erdgeschoss trägt entscheidend dazu bei. „Ich liebe diese Offenheit und das Licht, das zu jeder Jahres- und Tageszeit anders ins Haus fällt. Hier zu stehen und hinaus zu schauen, ist ein Genuss“, erklärt sie.

Ihrem Credo zum Minimalismus folgend, hat sich Richter bei der Gestaltung ihrer Küche zurückgehalten. Möbelfronten im dunklen Anthrazit sowie ein freistehender Block bilden einen angenehmen Kontrast zum gemütlichen Wohnbereich, in den die Hausherrin ihren Arbeitsplatz integriert hat. Auch hier herrschen diverse Grautöne vor. Das Raumprogramm im Erdgeschoss wird komplettiert von einem elegant ausgestatteten Bad für Gäste sowie dem Haustechnikraum, der mit der Küche durch eine Tür verbunden ist. Er beherbergt nicht nur die Haustechnik mit Wärmepumpe, sondern dient ganz praktisch auch als Vorratsraum.

Design und Funktionalität in Harmonie

Von der Diele führt eine moderne Holztreppe mit Glasbrüstung ins Obergeschoss auf die offene Galerie. Hier stehen Bewohner und Besucher wie auf einer Kapitänsbrücke und genießen den Blick aus dem Panoramafenster. Pfiffiges Detail: Ein Verschattungselement aus dunkelgrauem Stoff ist halbtransparent: von außen blickdicht, von innen angenehm durchschaubar. Sowohl mit Windwächter als auch Sensoren für die Sonneneinstrahlung ausgerüstet, sorgt die Anlage automatisch für notwendigen Schatten oder öffnet sich bei heftigem Wind bis Sturm, um eventuell auftretende lästige Geräusche zu vermeiden. Hier im Obergeschoss befinden sich das großzügige und stylische Familienbad mit bodengleicher Dusche und Badewanne, das Elternschlafzimmer sowie je ein Zimmer für den 18jährigen und den sechsjährigen Sohn, der gerade eingeschult wurde.

Den passenden Baupartner gefunden

„Für ihn war die Bauphase ein großes Abenteuer. Fast täglich besuchte er mit mir die Baustelle, um Kran und Bagger und den Fortgang der Arbeiten zu bewundern. Die Mietwohnung war nicht weit, sodass er mit leuchtenden Augen beobachtete und bald auch von den Bauleuten herzlich begrüßt wurde“ erinnert sich Richter. Auch Großeltern und Geschwister der Bauherrin leben hier in der Gemeinde, die nach eigener Beschreibung „der straßenbaumreichste Ort in Brandenburg“ sein soll.

Dass sie ihr Projekt Eigenheimbau gemeinsam mit Roth-Massivhaus in Angriff nahm, lag vor allem an der freundlichen und individuellen Beratung durch Fachberater Sven Leuschel. Nach dem Besuch mehrerer Hausmessen und Anfragen bei drei anderen Hausbauunternehmen – auf der Suche nach dem richtigen Baupartner – gab er den Tipp, sich vorab ein Kundenhaus mit einem über zwei Etagen verglasten Erker anzuschauen. „Das war der entscheidende Impuls, Roth-Massivhaus als Baupartner zu wählen“, sagt sie. Ein weiterer Tipp des Beraters führte zur Erhöhung der Eigenkapitalquote. Denn er hatte von Bauherren berichtet, die in der Gemeinde händeringend nach einem Grundstück suchten. Hier konnte Manuela Richter helfen. Sie teilte kurzerhand das bereits im Familienbesitz befindliche, über 1000 Quadratmeter große Grundstück und machte die andere Bauherrenfamilie glücklich.

Unkompliziert und kooperativ

„Die Bauphase von achteinhalb Monaten habe ich in guter Erinnerung“, sagt sie rückblickend. „Im Großen und Ganzen verlief alles problemlos.“ Einzig die Zeit zwischen Vorvertrag und Baustart zog sich hin aus vielerlei Gründen, was sich schlussendlich als großer Vorteil entpuppte. Denn so konnte die Designerin gemeinsam mit den Planern jedes noch so kleine Detail in Augenschein nehmen und kam zudem in den Genuss des Baukindergelds. „Ein großer Vorteil, der das Budget für Einrichtung und Außenanlagen aufgestockt hat“, freut sich Manuela Richter heute.

Als großen Vorteil empfand die Dame des Hauses den Umstand, Aufträge an externe Gewerke vergeben zu können. „Der Bauleiter hat sich darauf immer eingestellt“, erinnert sich die Designerin. Dennoch empfiehlt sie Bauherren in spe, einen unabhängigen Bauberater oder -begleiter hinzuzuziehen, das mache vieles unkomplizierter und einfacher, so die Erfahrung der zweifachen Mutter.

Im neuen Zuhause angekommen

Familie, Freunde und Bekannte teilen ihre Begeisterung für ihr neues Zuhause mit einer Wohnfläche von fast 140 Quadratmetern auf zwei Ebenen. Der 18jährige Sohn genießt es, mit Freunden auf der Terrasse zu relaxen. Familienfeiern wie die Einschulung kürzlich finden ebenfalls hier in der warmen Jahreszeit den passenden Rahmen.

Eine sehr gute Dämmung und das ausgeklügelte Haustechnikkonzept mit Luft-Wasser-Wärmepumpe und Fußbodenheizung verschaffen der Stadtvilla Lugana Effizienzhaus-Standard 55 und halten die Betriebskosten auf Dauer niedrig. Doch nicht nur das freut die Bauherrin: „Die monatliche Belastung für das Baudarlehen liegt bei weniger als der Hälfte der vorherigen Mietkosten. Also alles richtig gemacht!“

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