07/2019 Massiv und ökologisch konsequent bauen

Grafik: Roth-Massivhaus / Julian Klinner

Berlin (PRG) - Bauen muss in der Zeit von erhöhtem Wärmeschutz und luftdichter Bauweise komplex betrachtet werden. Es geht um das Zusammenspiel vieler Komponenten. Konsequenz: Innenraumluft kommt wachsende Bedeutung zu, weil der Luftwechsel reduziert wird. Damit gewinnt auch das Thema Wohngesundheit an Gewicht, verbringen wir doch viele Stunden des Tages in Gebäuden. Wer sicher gehen will, sucht den Rat eines Fachmannes, denn Bauherren sind in der Regel Laien.

Hausbauunternehmen haben diesen Trend erfolgreich aufgenommen. Sie bieten – auf Wunsch – eine intensive Beratung an. Baubiologen wie Günter Beierke von Roth-Massivhaus erläutern im Detail, welche Aspekte bei Planung, Ausführung und Ausstattung zu beachten sind. Denn nur Wissen, Erfahrung und Konsequenz bringen den gewünschten Vorsorgeeffekt.

Ganzheitliche Betrachtung

Wichtig: Wohngesundheit beginnt bereits vor der Haustür. Das heißt: Wie steht es um Lärm, Emissionen von benachbarten Industriestandorten, Flugplätzen oder beispielsweise Elektrosmog von Sendemasten?

Noch mehr Bedeutung hat die Gebäudehülle – unsere „dritte Haut“. Massive Wände sorgen aufgrund ihrer Speicherfähigkeit für ein angenehmes Innenraumklima – bei Hitze und Kälte. Setzen Bauherren darüber hinaus auf mineralische Innenwandfarben, ist eine weitere wichtige Entscheidung für gesunde Raumluft getroffen. „Beschichtungen von Wand- und Deckenflächen sollten frei von Konservierungsstoffen sein. Emissions- und schadstoffarme Lehminnen- oder Reinkalkputze etwa sind diffusionsoffen, das bedeutet, sie regulieren die Raumfeuchte und sind so eine empfehlenswerte Alternative“, rät Beierke.

Sorgfalt in der Ausstattung

Viele Allergiker profitieren von kontrollierter Lüftung mit einem speziellen Filter gegen Blütenpollen. Wer empfindlich gegenüber Hausstaub ist, sollte auf
natürliche Beläge von Wänden und Boden achten. Empfehlenswert sind zudem eine Infrarot-Decken- oder Wandheizung und eine zentrale Staubsaugeranlage. Bei Möbeln und Gardinen ist der Verzicht auf synthetische Materialien nützlich, ziehen diese doch durch statische Aufladung Staub förmlich an. Elektrosmog aus der Elektroinstallation im Haus verhindern Netzfreischaltung und abgeschirmte Kabel – vor allem im Schlafraum der Eltern und den Kinderzimmern.

Die Konsequenz von Roth-Massivhaus in Sachen Wohngesundheit unterstreicht das Zertifikat „Gesünderes Bauen – Regelmäßig überwacht“ des TÜV Rheinland. Dokumentiert wird wohngesunde, das heißt schadstoffarme, Innenraumluft. Alle relevanten Bauprodukte sowie die gesamte Bauweise wurden dafür untersucht – vom Wandbaustoff über Farben und Lacke bis zum Teppichkleber. Weil auch die korrekte Verarbeitung und Materialkombination eine wichtige Rolle spielt, werden Handwerker des Unternehmens dazu regelmäßig geschult.


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