08/2018 Alle Baukosten im Blick behalten

Berlin, September 2018. 84 Prozent der Deutschen wollen lieber ins eigene Haus statt zur Miete zu wohnen. Das bestätigt eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey. Diese Entwicklung kennt auch Enrico Roth, Geschäftsführer von Roth-Massivhaus: „Eigenheime bleiben angesichts rasant steigender Mieten auch bei jungen Leuten das Ziel. Hinzu kommt, dass sie werthaltiger sind als alle derzeitigen Geldanlagen.“

Alle Kostenpunkte offenlegen

Das Bauunternehmen mit Sitz in Berlin und Hamburg hat mehr als 2.200 Einfamilien- und Doppelhäuser errichtet. „Damit die Bauwilligen dabei keine bösen Überraschungen erleben, sprechen unsere Mitarbeiter sehr offen über Rahmenbedingungen und Konditionen des jeweiligen Projekts. Diese Fairness schulden wir den Familien, legen sie doch ihr ganzes Erspartes und ihre Zukunft in unsere Hände. Und – wir lassen sie teilhaben an unseren Erfahrungen aus fast 20 Jahren Baupraxis.“

Stolperfrei ins eigene Haus zu gelangen, heißt vorab alle Kostenfaktoren zu kennen. Das betrifft Grundstück, Bau- und Ausstattungskosten. Lage, Größe, Bauweise und Architektur haben Einfluss darauf, welche Summe zum Schluss unterm Strich steht. Im Durchschnitt entfallen 60 Prozent auf die Baukosten. Während die lokale Bauordnung amtlich verbriefte Vorgaben macht, gibt es für die Bauherren dennoch einiges an Spielraum zur Entscheidung. Kostenoptimierung ist gut zu überblicken, wenn Architekten- und Typenhäuser bereits zum Festpreis angeboten werden – da können durchaus schon Gauben oder Erker enthalten sein. Zusatzwünsche machen sich natürlich preislich bemerkbar. Grundrissänderungen gehören bei Roth nicht dazu.

Wird die Bau- und Leistungsbeschreibung bereits beim ersten Kontakt ausgehändigt, herrscht Transparenz zu Bauweise, Konstruktion, Ausstattung mit Boden- und Wandbelägen, Armaturen, Sanitärobjekten, Heizung, Elektroinstallation, Treppen, Fenstern sowie Türen. Hier lohnt es Varianten zu diskutieren. Auch der Verzicht auf einen Keller kann mehrere zehntausende Euro sparen helfen. „Als Faustregel gebe ich gern mit auf den Weg: Berücksichtigen Sie spätere Nachrüstungen bei der Planung. Wird der Schornstein bereits eingebaut, kann der Kamin folgen. Das Gleiche gilt für Leerrohre der PV-Installation oder zum nachträglichen Ausbau des Spitzbodens. Geizen Sie auch nicht bei der Elektroinstallation. Während ich eine Armatur am Waschbecken ohne weiteres wechseln kann, ist eine Nachrüstung von Steckdosen an bisher nicht berücksichtigten Stellen aufwendig.“

Nebenkosten kennen

Immer wieder erstaunt Bauherren in spe, dass sogenannte Nebenkosten anfallen – summiert können es bis zu 15 Prozent der Gesamtkosten werden. Sie betreffen die notarielle Beglaubigung, den Grundbucheintrag, Grunderwerbssteuer, Anschlusskosten für Wasser, Strom und die Baustellenversicherung. Hinzu kommen Vermessungskosten, auch für Grundstücksteilung und Gebäudeeinmessung. Aus Erfahrung fordert das Unternehmen Roth vor Beginn eine Baugrunduntersuchung. Sie ist kostenpflichtig, schützt aber vor bösen Überraschungen. Zu Buche schlagen natürlich Garage, Carport und Außenanlagen. Sie müssen jedoch nicht zwingend zum Einzug realisiert sein.

Faustregel für die Finanzierung ist, dass die Bauherren mindestens 30 Prozent der Gesamtkosten als Ansparsumme aufbringen sollten. Je nach Standort, Effizienzstatus und haustechnischem Konzept lassen sich Fördertöpfe der KfW-Bank, der Kommune oder anderer Organisationen anzapfen. Neu ist das Baukindergeld, das von 2018 bis 2020 beantragt werden kann und über zehn Jahre nach Einzug gezahlt wird. Die Hausbank wird diese Positionen bei der Kreditberechnung berücksichtigen. „Wichtig ist in jedem Fall, dass der Startschuss erst nach Bewilligung des Bauantrags erfolgen kann“, betont Enrico Roth.

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