11/2019 Klimaneutrale Ziegel

Die Deutsche Poroton und ihre Mitgliedsfirmen stellen zusätzlich zum Poroton-T7 zwei weitere klimaneutrale Ziegelgattungen vor. Es handelt sich um die Geschossziegelreihe Poroton-S8 und -S9, mit denen Wohnbauten bis zu neun Geschossen monolithisch gebaut werden. Somit bietet die Deutsche Poroton sowohl für private Bauherrn als auch für Investoren und Wohnungsbaugesellschaften klimaneutrale Ziegelprodukte an.

„Wir sind stolz darauf, die Familie der klimaneutralen Poroton-Ziegel um zwei weitere Produktsegmente erweitert zu haben“, sagt Poroton-Geschäftsführer Clemens Kuhlemann und kündigt an: „Als Poroton Verband mit seinen starken Ziegel-Unternehmen werden wir uns auch weiterhin für umweltbewusstes Bauen sowie den Schutz der Artenvielfalt engagieren und sind dabei noch nicht am Ziel. Die Planungen laufen, das Poroton-Angebot auf dem so wichtigen Gebiet Stück für Stück weiter auszubauen.“

Cradle-to-Gate Foodprint

Zertifiziert wurden die klimaneutralen Poroton-Ziegel durch den TÜV-Nord. Dem zugrunde liegt die Berechnung des Carbon Footprint. Diese bezieht sich im Cradle-to-Gate-Ansatz auf den gesamten Lebenszyklus der Produkte bis zum Werkstor. Die berücksichtigten Emissionsquellen beinhalten den Energieeinsatz in den Fertigungsanlagen, Prozessemissionen aus dem Brennen von Ton, Kraftstoffeinsatz zum Tonabbau und Transport am Standort, Einsatz von Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen, der Anlieferung, sowie die Nutzung von Wasser und die Erzeugung von Abwasser und Abfall.

„Wir haben uns als Unternehmen zum Ziel gesetzt, nachhaltige Produkte für nachhaltigen und baukulturell hochwertigen Wohnungsbau zu entwickeln, der genau deshalb bezahlbar bleibt. Das Prüfzeichen des TÜV-Nord nutzen zu dürfen, macht uns stolz. Wir sehen es als Bestätigung dieser Strategie“, freut sich Johannes Edmüller, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Poroton und Geschäftsführer von Schlagmann Poroton.

Entwicklung und Innovation im Forschungszentrum

Durch das deutschlandweit einzigartige Ziegel-Forschungszentrum im bayerischen Zeilarn nutzen die Poroton-Verbandsmitglieder die Möglichkeit, mit Experten aus vielen Fachbereichen den Klimaschutz in der Ziegelproduktion voranzutreiben. Grundlage ist die Drei-Säulen-Strategie, mit deren Hilfe zunächst Energie im Rahmen des Energiemanagementsystems nach ISO 50001 eingespart und für die Restenergie ausschließlich Strom aus Wasserkraft verwendet wird. Die dann noch verbliebenen restlichen CO2-Mengen kompensiert die Deutsche Poroton durch zertifizierte Klimaschutzprojekte in verschiedenen Regionen dieser Welt. Alle Projekte sind unter der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (UNFCCC) registriert.

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