03/2019 Deutschlands Ziegel Nummer Eins rüstet sich für die Zukunft

Berlin, Januar 2019 (PRG) – Digitalisierung sowie zunehmender Zeit- und Preisdruck zwingen Unternehmen des Bausektors über zeit- und ressourcenschonende Alternativen zu den herkömmlichen Produkten und Verarbeitungsverfahren nachzudenken. Die Deutsche Poroton ist Teil dieses Wandels und gestaltet ihn mit innovativen Produkten, Produktions- und Verarbeitungstechnologien mit. Auf der BAU 2019 stellen die Mitgliedsunternehmen zwei dieser Innovationen vor: Redbloc-Ziegelfertigteile sowie Fastbrick-Robotik auf Basis der Hadrian X-Technologie.

Redbloc-Ziegelfertigteile

Mit Redbloc ist es gelungen Fertigbauteile zu entwickeln, die aus Ziegeln bestehen. Für Bauherren vereint Redbloc somit die Vorteile aus zwei Welten: Die Vorteile des hochwertigen Ziegelmassivbaus mit denen einer effizienten industriellen Fertigteilbauweise.

Im Produktionsverfahren lassen sich Planziegel in den üblichen Wandstärken verarbeiten. Redbloc-Wände sind nicht gemörtelt: Trockenkleber macht aus den Ziegeln im Nu ganze Wände. Außerdem können individuelle Zuschnitte nahezu jeder denkbaren Form festgelegt werden. Das eröffnet nicht nur kreative Möglichkeiten, Vorteile ergeben sich auch beim Verarbeiten: Die Auslässe für Fenster- und Türbereiche stehen vorab fest, sie werden samt integriertem Sturz vollautomatisiert vorgefertigt. Auch Dachschrägen werden bei den Redbloc-Systemwänden bereits mitgefertigt.

Die Ziegelfertigwände werden im Redbloc-Werk im niederbayerischen Plattling hergestellt. „Von der Planung bis zur Montage kommt hier in konstant hoher Qualität alles aus einer Hand“, sagt Johannes Edmüller, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Poroton und Geschäftsführer von Schlagmann Poroton. „Weil im Werk perfekt vorgearbeitet wird, lässt sich der Ziegelrohbau später quasi im Zeitraffer errichten.“

Rohmaterial für Redbloc sind selbstverständlich hochwärmedämmende, perlitverfüllte Poroton-Ziegel. Johannes Edmüller: „Somit lassen sich auch mit Redbloc monolithische Ziegelhäuser ohne Zusatzdämmung errichten, die alle Anforderungen an Statik, Schallschutz, Brandschutz, Wärme- und Hitzeschutz sowie Wohngesundheit erfüllen.“

Mit Hadrian X in die Zukunft des Bauens

Die Wienerberger-Gruppe arbeitet derzeit an der Entwicklung von Baurobotern, die Ziegel verarbeiten können. Mit dem australischen Bauroboter-Hersteller Fastbrick Robotics (FBR) wurde eine Partnerschaft vereinbart mit dem Ziel, nach Abschluss des Pilotprojekts in Europa den neu entwickelten Bauroboter zur Ziegelverarbeitung am Markt einzuführen.

Fastbrick entwickelt und produziert dynamisch stabilisierte Roboter für die Bauindustrie. Der Bauroboter Hadrian X ist für die Arbeit im Freien optimiert und verwendet eine besondere von Fastbrick entwickelte Stabilisierungstechnologie. Dadurch ist es dem Hadrian X möglich, Bewegungen, die durch Wind, Vibrationen oder Gegenbewegungen verursacht werden, in Echtzeit zu messen und auszugleichen. So kann er vollautomatisiert Wohnbauten mit höchster Präzision und Qualität bei optimierten Materialeinsatz errichten. Die Montage des ersten Hadrian X wurde im Sommer 2018 abgeschlossen. Die erste Phase der mehrstufigen Zusammenarbeit sieht vor, für den Bauroboter Hadrian X optimierte Ziegellösungen zu entwickeln. Ebenso werden mögliche Geschäftsmodelle in ausgewählten Märkten analysiert.

„Redbloc und Hadrian X sind weitere Schritte in unserer Strategie, unseren Kunden innovative Produkte, Dienstleistungen und Lösungen anzubieten“, sagt Jürgen Habenbacher, Sprecher der Geschäftsführung der Wienerberger GmbH und stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Poroton.

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