baupressekompakt: Lebensqualität in Hanglage

Berlin, September 2018 (PRG) Auf einem ehemaligen Klinikgelände im badischen Bad Säckingen projektierte Faller Immobilien eine Wohnanlage mit sechs Mehrfamilienhäusern in exponierter Lage. Bauherr Gerhard Faller und Architekt Rüdiger Leykum legten Wert auf eine monolithische Ausführung der Gebäudehülle mit perlitverfüllten Poroton-Ziegeln. Ziegel-Systemergänzungen sorgen für eine durchgängig homogene Oberfläche.

Es ist das bislang größte Bauprojekt der Faller Immobilien: 116 Wohnungen in Größen von 60 bis 227 Quadratmeter entstehen in exklusiver Hanglage in Bad Säckingen. Noch bis Sommer 2016 befand sich auf dem 11 000 Quadratmeter großen Gelände ein stillgelegtes Klinikgebäude. Eine Nutzungsänderung des Bebauungsplanes und der Abriss der Klinik machten es möglich, dass im Spätherbst 2016 mit der Planung begonnen werden konnte. Gerhard Faller und sein Team nutzten die Chance und sicherten sich das Grundstück: „Mit dem Projekt ‚Wohnen am Schöpfebach‘ können wir unseren Anspruch, hohe Wohn- und Lebensqualität zu schaffen, mit modernen, architektonisch ansprechenden Häusern ideal umsetzen.“

Klar strukturierte Architektur in exponierter Lage

Die exponierte Lage auf dem Südhang bietet beste Sicht über Bad Säckingen ins Oberrheintal und zum benachbarten Schweizer Jura. Gemäß der Hanglage besitzen die sechs Gebäude eine Nord-Süd-Ausrichtung mit großzügigen Verglasungen an der Südseite und einer eher geschlossenen Nordseite. „Die Balkone positionierten wir rückwärtig in der Fassade, so dass keine unnötigen Vorsprünge entstehen, die die klar strukturierte, ruhige Architektur stören“, erläutert Rüdiger Leykum, Geschäftsführer von Leykum Architekten BDB. Aufgrund der Hanglage konnten die Häuser mitsamt der Tiefgarage gestaffelt werden, so dass eine teilweise zweigeschossige Tiefgarage unter den Gebäuden Platz fand. Die nördlich positionierten überragen die südlichen Gebäude sowohl aufgrund der Anzahl der Geschosse, wie auch aufgrund des zweiten Tiefgaragengeschosses.

Hoher Qualitätsanspruch an die Gebäudehülle

Der hohe Anspruch an die Wohn- und Lebensqualität beeinflusste auch die Auswahl der Baustoffe. Bauherr und Architekt wollten eine Bauweise ohne zusätzliche Außendämmung. Bettina Gewehr vom Wienerberger Projekt Management konnte Gerhard Faller und Rüdiger Leykum von den Vorzügen der monolithischen Ziegelbauweise überzeugen. Die Wahl fiel auf den perlitverfüllten Poroton-Ziegel S8-P. Die Poroton S-Linie ist mit ihren statischen Eigenschaften auf die erhöhten Anforderungen im mehrgeschossigen Wohnungsbau abgestimmt. Gleichzeitig erfüllen diese Poroton-Ziegel sicher alle Anforderungen an zeitgemäßen Wärme-, Hitze-, Schall- und Brandschutz. So war es möglich, monolithisch KfW-55-Effizienzhausstandard nach EnEV 2014 zu erreichen. Für eine homogene Gebäudehülle kamen an den Wand-Decken-Knoten die gedämmte Poroton Deckenrandschale DRS und an den Attiken und Brüstungen über großen Öffnungen im Bereich der Staffelgeschosse die Poroton-Wärmedämmfassade WDF mit Perlitfüllung zum Einsatz. „Uns war wichtig, unterschiedliches thermisches Verhalten in der Fassade zu vermeiden, weil es sonst auf Dauer zu Putzrissen und Verfärbungen kommt“, so Rüdiger Leykum. Das sei nicht nur ein ästhetisches Problem, sondern verkürze auch Instandhaltungsintervalle und erhöhe Kosten unnötig, erläutert der Architekt.

Nachhaltig und regional

Aber nicht nur bauphysikalische Gründe, auch „Wohlfühleffekte“ spielten bei der Wahl des Wandbildners eine Rolle. „Hohe Wohnqualität erreichen wir nur, wenn sich die Bewohner ganzjährig wohlfühlen“, sagt Gerhard Faller. Dafür böten die raumklimatischen Eigenschaften des Ziegels beste Voraussetzungen. Der Ziegel reguliert nicht nur Luftfeuchte sehr gut, durch die hohe thermische Speichermasse gleicht er auch Temperaturschwankungen ganzjährig sehr gut aus.

Im Sinne der Nachhaltigkeit beauftragte Faller Immobilien Handwerksfirmen, die überwiegend aus der Region kommen. „Darauf lege ich höchsten Wert“, betont Gerhard Faller, denn kurze Wege und schnelle Abstimmungsprozesse sorgen für bessere Ergebnisse, ist er überzeugt. Auch bei den Ausbaumaterialien spielte Qualität die Hauptrolle. So verfügen die Wohnungen über große Holzfenster und Fenstertüren mit Dreifachverglasung und erhalten jeweils eine hochwertige Einbauküche inklusive passenden Elektrogeräten. Erdgeschoss- und Penthouse-Wohnungen verfügen über Terrassen, die Geschosswohnungen über Balkone. Alle Ebenen sind barrierefrei konzipiert, die Gebäude an die Fernwärmeversorgung angeschlossen. In der Tiefgarage stehen auf zwei Ebenen 186 Pkw-Stellplätze sowie mehrere Fahrradkeller zur Verfügung. Einer der Pkw-Stellplätze ist für ein Elektroauto reserviert, das Faller Immobilien für das Carsharing zur Verfügung stellt.

Die Fertigstellung der sechs Gebäude ist für Ende 2018 geplant, Anfang 2019 sollen die Wohnungen bezugsfertig sein. Gerhard Faller schwärmt: „Wir freuen uns: Das ist ein architektonisch sehr ansprechendes Objekt in einer der besten Lagen Bad Säckingens.“

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