07/2018 Auf Zuwachs gebaut

Berlin, März 2018 (PRG) – Es mag am beruflichen Technik-Background des Hausherren liegen – eine gewisse Begeisterung für haustechnische Lösungen lässt sich bei diesem Einfamilienhaus, das in der Region Heilbronn steht, nicht leugnen. Dennoch setzte das Bauherrenpaar auf ein rundes, effizientes Konzept: hochwärmedämmender Massivbau mit Ziegeln und die vielfältige Nutzung regenerativer Energien. Eine wichtige Klammer für das Bauvorhaben war auch Wohngesundheit, denn inzwischen genießt der Nachwuchs, Sohn Oscar, allen Komfort ökologischen Bauens.

Maßgeschneiderter Entwurf

Der Satteldachentwurf verfügt über großzügige 141 Quadratmeter Wohnfläche; der massive Keller bietet zusätzlich vielfältig nutzbaren Raum. Mit Rainer Körner, Geschäftsführer der Heilbronner Firma KHB Creativ Wohnbau, hatte das Paar einen ziegelaffinen Experten kennengelernt, der auch über umfassende Erfahrungen bei der Nutzung von regenerativen Energiequellen verfügt. So entwickelten sie gemeinsam einen individuellen Entwurf, maßgeschneidert nach den Wünschen des Paares, was Architektur, Grundriss und Ausstattung angeht.

Gemütlich, hell und in warmen Farbtönen

Mittelpunkt im Erdgeschoss ist ein über 40 Quadratmeter großer Wohn-Ess-Bereich. Großzügige Fensterflächen holen nicht nur die Sonne, sondern auch die Landschaft mit dem Garten zu allen Jahreszeiten ins Haus. Blickfang im Inneren ist ein Kaminofen, der den warmen Einrichtungsstil im gesamten Haus optisch repräsentiert. Passend sind im ganzen Haus farblich abgestimmt Echtholzparkett, Laminat, Fliesen und Tapeten gewählt. Vom Wohnbereich ist auch der Zugang zur überdachten Terrasse und zum Garten möglich. Eine Schiebetür trennt die angrenzende Küche mit kleinem Essplatz für das Familienfrühstück vom Wohnbereich ab. Ein Arbeitszimmer, das Gästebad mit Dusche sowie eine großzügige Diele runden das Raumangebot im Erdgeschoss ab.

Ausreichend „Spielraum“

Über eine handwerklich gearbeitete Holztreppe aus geölter Natureiche gelangt man ins Obergeschoss, zu dem drei Räume und das Familienbad mit 14 Quadratmetern Fläche gehören. Es ist mit Doppelwaschtischen, einer bodengleichen Dusche, Badewanne und WC ausgestattet. Auffallend im Obergeschoss ein großzügig gehaltener Flur mit direkten Zugängen zu allen Zimmern. Eine dankbare Raumreserve bietet der Keller mit 78 Quadratmetern. Im Haustechnikraum sind Wärmepumpe, Warmwasserspeicher, Waschmaschine und andere Technikbausteine untergebracht. Der Hobbykeller mit 41 Quadratmetern bietet ausreichend „Spielraum“ – im wahrsten Sinne des Wortes. Ein weiterer Abstellraum nimmt all das auf, was saisonal aus der Hand gelegt werden kann – ebenso wie die Doppelgarage.

Aus einem Guss: Gebrannter Ton

Für Innen- und Außenwände kamen Ziegel aus der Poroton-Familie zum Einsatz. Der 36,5 Zentimeter starke Poroton-T9-P mit einer Perlitfüllung sorgt für winterlichen Wärme- und sommerlichen Hitzeschutz. Den Hausbesitzern war diese Investition in die Vorzüge des Naturbaustoffes Perlit sehr wichtig. Das Material sorgt zusammen mit dem gebrannten Ton für ein gesundes Wohnklima im Haus. Dank der Porosierung nimmt der Ton Wärme und Feuchtigkeit aus der Raumluft auf und gibt sie zeitversetzt wieder ab. Alle Innenwände wurden ebenfalls aus Poroton-Hochlochziegeln errichtet. Drei verschiedene Wandstärken aus gebranntem Ton optimieren den Schallschutz im Inneren. Die homogene Ziegelbauweise vermeidet nicht nur Risse, sondern sorgt für eine stabile, robuste Bauweise, die über Jahrzehnte keine Wartungsarbeiten erfordert.

Nahezu autark

Zum Haustechnikkonzept gehören die weithin sichtbaren Photovoltaikmodule auf der Südseite des Daches. Sie deckten bislang zu etwa 45 Prozent den Energiebedarf des bisherigen Zwei-Personen-Haushaltes für Warmwasser, Heizung sowie Haushaltsstrom ab. Die Luft-Wärmepumpe im Keller wird vorwiegend mit Sonnenstrom gespeist. Überschüsse werden mit Hilfe der Wärmepumpe zur solaren Heizung; das erzeugte warme Wasser nimmt ein Warmwasserspeicher mit über 4 000 Liter Fassungsvermögen auf – für Trink- und Brauchwasser, beispielsweise für die wirtschaftliche Fußbodenheizung. Der Clou: Ein von KHB mitentwickelter Wärme-Manager passt die elektrische Aufnahmeleistung der Wärmepumpe dem Solarstromangebot an. Damit lässt sich der Eigenverbrauch an Strom maximieren. Dank eines gemauerten Kaminofens mit integrierter Wassertasche kann im Bedarfsfall mit Holz zugeheizt werden. So erfreut sich die Familie weitgehender Autonomie und damit niedriger Betriebskosten für Heizung, Warmwasser und Strom von circa 23 Euro monatlich.

Digitale Abstimmung

Mit der Entscheidung zur zusätzlichen Installation eines Smart-Home-Systems konnte die Familie das Potenzial an Komfort und Wirtschaftlichkeit sogar noch weiter ausschöpfen. Anlassbezogen lassen sich jetzt nicht nur Heizung, sondern auch Licht, Verschattung sowie Gartenbewässerung steuern. Geplant sind auch die Einbindung eines Mähroboters für den Garten sowie eines Energiemonitors der PV-Anlage, um Messdaten und Erträge abzurufen. „Per Fernzugriff aus dem Urlaub oder der Firma können wir genau einstellen, ob Außenjalousien abgesenkt werden oder die Wärmepumpe ihren Betrieb aufnimmt. Dieses Steuerungssystem empfiehlt sich einfach bei dem Haustechnikkonzept von KHB“, so der Hausherr.

Mit Empathie und Kompetenz

Auf die Frage, was sie heute anders machen würden, antwortet das Paar: „Ein paar Steckdosen mehr, hier und da. Vielleicht eine andere Planung des Gästebades und der Treppe.“ Auf jeden Fall würden sie sich wieder für ihren Baupartner und einen Massivbau aus Ziegeln entscheiden. Nicht nur die Empathie von Rainer Körner hat überzeugt: Die Erfahrungen des Bauträgers und seine Kompetenz im wohngesunden Bauen sowie bei der Nutzung von regenerativen Energien haben dazu geführt, dass sich diese junge Familie in ihrem neuen Zuhause rundum wohlfühlt.

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