01/2023 Sieben von zehn Bauherrenfamilien überschreiten ihr Budget

Bönningstedt, Januar 2023 (PRG) – „Für wieviel Geld kann ich mir wieviel Haus leisten?“ lautet die Frage einer jeden Berechnung zum Projekt Traumhaus. Mit Zettel und Stift, der berühmten Excel-Tabelle oder speziellen Software-Lösungen stellen Häuslebauer im Normalfall die Kosten ihrem Budget gegenüber. Auf Überraschungen sollten Eigenheimbauer aber vorbereitet sein, denn der tatsächliche Projektverlauf lässt diese Berechnungen schnell „alt“ aussehen.

„Auch bei uns lief es, wie vermutlich bei ganz vielen: Wir haben für unseren Hausbau die ersten 5, 6, 7 Rechnungen bezahlt und schon das erste Mal die Frage in den Raum geworfen, wie der aktuelle Stand bei den einzelnen Krediten ist“, sagt Christian Schröder, Software-Spezialist und Bauherr. „Die uns zur Verfügung gestellten Tools waren einfach nicht gut genug.“

Kosten-Dashboard für den Hausbau

Der Programmierer entwickelte aus den eigenen Bauerfahrungen heraus eine Controlling- und Projektmanagement-Software, die Eigenheimbauern hilft, ihr Projekt zu jedem Zeitpunkt überblicken zu können. Zur Einordnung seines Produkts startete er in den vergangenen Monaten eine Umfrage unter den Nutzern seiner Plattform, an der 384 Bauherren teilnahmen. „Die Antworten waren überraschend, spannend und sogar schockierend“, erklärt der IT-Fachmann.

Die aktuellen Kosten

Die Befragten, die zwischen 2010 und Frühjahr 2022 gebaut haben, gaben ihre durchschnittlichen Baukosten mit 2.498 Euro pro Quadratmeter an. Die Wohnfläche betrug im Mittel 173 Quadratmeter. Wer ein Grundstück erwerben musste, zahlte dafür im Schnitt 134 Euro pro Quadratmeter bei einer Fläche von 831 Quadratmetern.

Nachfinanzierung schon fast die Regel

Durchschnittlich 23,4 Prozent Eigenkapital brachten die Bauherrenfamilien mit in die Finanzierung ein. 69,3 Prozent der Befragten überschritten trotz sorgfältiger Planung ihr Budget – im Schnitt waren dafür 57.600 Euro Mehrkosten fällig.

Fast die Hälfte aller Befragten (49,48 %) berichteten zudem von deutlichen Budgetüberschreitungen – genau 19,79 % aller Umfrageteilnehmer mussten deshalb sogar eine Nachfinanzierung beantragen – nur ein Drittel blieb tatsächlich im Budget. Unerwartete Preistreiber waren die Posten Erdarbeiten und Elektroinstallationen.

Baukosten im Vergleich

Auch regionale Faktoren belegt die POCASIO-Umfrage. Die Kosten für einen Quadratmeter Wohnfläche unter Berücksichtigung des Grundstückspreises variieren zwischen 3.241 Euro (Baden-Württemberg) und 1.542 Euro (Mecklenburg-Vorpommern). Am teuersten ist Bauland in den Stadtstaaten Hamburg und Berlin mit nahezu 400 Euro. Am günstigsten ist Baugrund in den östlichen Bundesländern und in Schleswig-Holstein. 46 Euro werden in Sachsen-Anhalt und 119 Euro in Brandenburg pro Quadratmeter fällig.

Die POCASIO-Umfrage dokumentiert auch die Preisentwicklung im Eigenheimbau: Ein Anstieg von 76,3 Prozent in den vergangenen zwölf Jahren macht nachdenklich. Im Jahr 2010 waren pro Quadratmeter Wohnfläche noch 1.552 Euro fällig – aktuell müssen sich Bauherren an einem Eckwert von 2.737 Euro orientieren.

Überblick mit zentraler Software

Die Ergebnisse unterstreichen die rasanten Preisentwicklungen und die Variabilität der Kostenfaktoren im Eigenheimbau. „Bis zu 100 Kostenblöcke und Rechnungen sind bei einem Hausbau keine Seltenheit. Selbst wenn nichts schiefläuft, kann der Überblick schnell verloren gehen“, weiß Christian Schröder, dessen All-in-One Hausbau Software in diesem Jahr online gegangen ist.

Weil neben den Baukosten auch Elemente wie Grundstückspreis, Baunebenkosten, Bauplanung, Elektroarbeiten sowie Kosten der Baufinanzierung das Budget abrufen, empfiehlt er seine kostenlos erhältliche POCASIO-Software. Hier sind Aufwände für Makler, Notar, Bauzeitzinsen, Steuern aber auch zusätzliche Baukosten – etwa für ein größeres Waschbecken oder mehr Steckdosen – notier- und von überall aufrufbar. Abgerundet wird die Lösung durch weitere Funktionen wie ein integriertes Bautagebuch, eine To-Do- und Mängel-Liste oder ein detaillierter Bauzeitenplan.

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