05/2019 Bekanntes neu denken und Streitkultur beleben

Berlin, 29. März 2019 (PRG) – Weg von Einweg- und Jahrmarktarchitektur! Seriell versus modular? Besser bauen in der Mitte? – Diese aktuellen Fragestellungen bringt die zweite Ausgabe des Architektenmagazins „Stadt und Ziegel“ in durchaus kontroversen Standpunkten auf den Punkt. Spannende Herausforderungen zum mehrgeschossigen Bauen, bezahlbar und sozial durchmischt, werden in Best-Practices oder anhand von Erfahrungen der Architekten oder Investoren herstellerneutral gespiegelt. Zum Beispiel bei Baugemeinschaften oder Quartieren, wo die Bedürfnisse von Kindern oder Schlaganfallpatienten besonders zu berücksichtigen waren. Anleihen beim Bauhaus, Bruno Taut und anderen Architekten dürften und sollen die Streitkultur um die große „Baumission“ beleben.

Reiner Nagel, Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung Baukultur, widmet sich den Schwierigkeiten bei der innerstädtischen Nachverdichtung. Architekt Stefan Forster fordert mehr „Standhaftigkeit“ der Berufskollegen. Susanne Wartzeck und Jörg Sturm sprechen vom Generationenvertrag der Planenden und stellen ein Praxisbeispiel für modulares Bauen in Ziegel vor. Baukosten, häufig als gordischer Knoten gesehen, beleuchtet Dietmar Walberg von der Arge Kiel, während Prof. Gerd Jäger vom Büro Baumschlager Eberle die Speicherfähigkeit von Ziegelkonstruktionen aufwertet.

Gebrannter Ton als vielseitiger, leistungsstarker und kostengünstiger Baustoff wird aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet. Stefan Jungk, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Ziegelindustrie e. V. hebt im Editorial hervor, dass das Magazin neue und unerwartete Denkansätze für den Dialog um mehr Wohnungsbau bietet.

Magazin-Download und weitere Services

Herausgeber der Publikation ist Lebensraum Ziegel, eine Kampagne der deutschen Mauerziegelindustrie. Online steht „Stadt und Ziegel“ kostenfrei zum Download bereit.

Das Portal versorgt Architekten und Bauplaner mit Fachinformationen, bietet Zugang zu den Bauphysiksoftware-Modulen und Kontaktdaten von Industrie-Ansprechpartnern. Fachleute für Planung und Ausführung von Bauvorhaben in massiver Ziegelbauweise können sich in der nach Bundesländern sortierten „Ziegeldatenbank“ für Anfragen registrieren.

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