09/2019_AG Einfach doppelt gut

Lehrte, September 2019 (PRG) – Zweifamilienhäuser sind eine gute Option, wenn Bauland knapper wird und gleichzeitig die Preise in gefragten Regionen steigen. Dazu bieten sich zwei Versionen an: Häuser mit abgeschlossener Einliegerwohnung. Sie sind vor allem eine Empfehlung, wenn beispielsweise zwei Generationen unter ein Dach ziehen wollen. Je nach Familienstand und gesundheitlicher Disposition können die Wohnungen im Erd- und Obergeschoss bei Bedarf getauscht werden. Anders gestaltet sich das bei Doppelhäusern: Auf einem – gegenüber dem klassischen Einfamilienhaus – vergleichsweise kleineren Grundstück entscheiden sich zwei Partner für ein gemeinsames Bauvorhaben. Voraussetzung: Beide wählen einen Architekturstil und die gleiche Grundfläche. Diese kann variiert werden durch einen Keller. Und zudem muss man sich der Nähe als Nachbarn von Anfang an bewusst sein.

Ästhetisch überzeugend

Liebhaber von Bauhaus-Architektur bedient HELMA für diese Bauentscheidung erfolgreich mit dem Entwurf „Glasgow“. Das Doppelhaus präsentiert sich schnörkellos, geradlinig und ästhetisch durchkomponiert. Jede Hälfte verfügt über knapp 130 Quadratmeter Grundfläche, ausreichend Platz für eine vierköpfige Familie. Auf Wunsch kann die Gesamtnutzfläche durch einen Vollkeller mit jeweils 63 Quadratmetern noch einmal um ein Drittel vergrößert werden.

Zur Straße zeigt sich das Doppelhaus eher zurückhaltend: Sparsame Fenster für funktionale Bereiche wie Hauswirtschaftsraum und Gäste-WC. Lediglich das Familienbad verfügt über ein größeres, vertikales Fenster mit feststehender Glasfläche im unteren Bereich.

Auf der Gartenseite haben die Architekten von HELMA das Wohnen nebeneinander auch an der Fassade perfekt durchkomponiert. Zur Terrasse im Erdgeschoss sind bodentiefe Fenster angeordnet, beide mit direktem Zugang in den Grünbereich. Im Obergeschoss wird die Nachbarschaft etwas „entspannt“ durch je eine Loggia, ein kleiner Rückzugsraum an frischer Luft – auf jeder Seite direkt vom elterlichen Schlafraum und Kinderzimmer zu erreichen. An den beiden anderen Fassaden zum jeweiligen Carport wiederholt sich die klare vertikale Fenstergliederung. Im Obergeschoss belichten und belüften zwei stehende Elemente die Kinderzimmer.

Im Duo planen und leben

Auch die Grundrissgestaltung überzeugt. Im Erdgeschoss sieht der Entwurf einen Wohn-Essbereich mit offener Küche vor – knapp 42 Quadratmeter groß. Die Treppe ins Obergeschoss – oder in den Wahlkeller– ist mittig angeordnet. Eine Diele mit knapp 12 Quadratmetern Wohnfläche, ein Gäste-WC von drei Quadratmetern sowie der Hauswirtschaftsraum, gleich neben dem Eingang, gehören zum Raumangebot auf dieser Ebene.

Im Obergeschoss befinden sich zwei Kinderzimmer (je 13 Quadratmeter), das Elternschlafzimmer mit 15 Quadratmetern und das Familienbad mit Wanne und Dusche (10 Quadratmeter). Die Verkehrsfläche wurde dafür auf 4 Quadratmetern minimiert.

Wer im Duo baut, sollte sich bewusst machen, dass bestimmte optische Details nach außen hin den Gesamteindruck beeinflussen. So lautet die Empfehlung von HELMA auch ein einheitliches Design für Carport oder Garage zu wählen. Es sollte der gesamten Architektur in Form sowie Farbe entsprechen.

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