07/2019_AG_ Minimalismus modern interpretiert

Lehrte, September 2019 (PRG) – Frank Nitschke* ist Wiederholungstäter: sein erstes Haus baute er mit 26 Jahren. Das Budget war damals begrenzt und viele seiner Wünsche blieben unerfüllt. Heute sieht die finanzielle Situation anders aus. Als in der Nachbarschaft ein Grundstück zum Verkauf steht, greift der Ingenieur zu. Er will seinen Traum vom Haus noch einmal umsetzen – diesmal ohne Abstriche.

Maßgeschneidertes Traumhaus

„Wir haben uns für HELMA entschieden, weil wir kein Haus von der Stange, sondern unser eigenen Entwurfsideen umsetzen wollten“, macht Nitschke deutlich, der sich aufgrund der guten Erfahrungen eines Kollegen für den auf individuelle Massivhäuser spezialisierten Bau-Dienstleister entschieden hat. Kleinere Abstriche musste der Bauhaus-Liebhaber aufgrund des Bebauungsplans dann aber doch machen: Aus dem angedachten Kubus mit Flachdach wurde ein zweigeschossiges Haus mit Satteldach. Die Giebelwände wurden nach oben verlängert und umschließen das Dach. Als Reminiszenz an ein Flachdach erhielten die Wände die typische Attika-Abdeckung, Das neue Domizil für die vierköpfige Familie überzeugt durch Funktionalität, Formschönheit und ausdrucksstarke Details. Der weiß verputzte Gebäudekörper überrascht mit geschickt akzentuierten anthrazitfarbenen Fenster- und Türrahmen, die zeitlose Eleganz ausstrahlen

Einladende Großzügigkeit

Klare Linien, bodentiefe Fenster und gut durchdachte Grundrisse lassen die fünf Zimmer des 169 Quadratmeter großen Hauses noch großzügiger wirken. Besonders wichtig war Ehefrau Doreen die offene Küche: „Mein Mann und ich haben uns auch nach fünfzehn Jahren Ehe noch jede Menge zu erzählen. So können wir uns auch unterhalten, wenn er vor dem Fernseher sitzt und ich koche – oder umgekehrt.“ Lieblingsplatz der gesamten Familie ist der großzügige Esstisch, der den Küchenbereich mit dem Wohnzimmer verbindet – und einen tollen Blick in den Garten bietet. Gäste, die jetzt deutlich häufiger zu Besuch kommen als im alten Haus, sind beeindruckt vom offenen Raumkonzept.

Neue Entfaltungsmöglichkeiten

Optischer Blickfang im Erdgeschoss ist die futuristisch anmutende Stahltreppe, die ins Obergeschoss führt. Dort befinden sich von einem Flur abgehend das Elternschlafzimmer und die beiden Kinderzimmer. Sohn Mario freut sich, dass er sein Video-Equipment nun in seinem Zimmer unterbringen kann: „Früher habe ich meine Instagram-Videos in der Garage meiner Eltern gedreht, jetzt habe ich genug Platz für ein eigenes kleines Studio.“ Selbst Tochter Jana, die eigentlich schon ausgezogen ist, hat ein eigenes Zimmer, das sie regelmäßig bei Besuchen nutzt. Auch Frank und Doreen Nitschke genießen die neue Großzügigkeit. Den separaten Ankleidebereich möchten sie ebenso wenig missen wie das hochwertig ausgestattete Wellness-Bad mit Dusche und Badewanne. Ein deutlicher Gewinn in Sachen Ordnung sind die zusätzlichen Stauflächen im Hauswirtschafts- und Abstellraum.

Perfektes Baumanagement

Von der ersten Idee bis zum Einzug vergingen gerade einmal 18 Monate. „Alle Gewerke funktionierten wie ein Uhrwerk. Und kleinere Lieferschwierigkeiten seitens der Hersteller wurden schnell wieder aufgeholt, sodass wir optimal im Zeit- und Budgetplan lagen“, betont Frank Nitschke, der sich für die schlüsselfertige Variante entschieden hat. Wichtig war dem Ingenieur eine massive Bauweise. Denn ein massiver Wandaufbau aus porosierten Hochlochziegeln ist hochwärmedämmend und sorgt sommers wie winters für eine angenehme Raumtemperatur. Grund dafür ist die hohe thermische Speichermasse von Ziegeln. An heißen Sommertagen absorbieren sie die Wärmeenergie aus der Luft und setzen sie wieder frei, wenn die Außentemperaturen in der Nacht sinken. Aufgrund ihrer natürlichen physikalischen Eigenschaften senken Mauerwerksziegel den Energiebedarf eines Gebäudes und helfen so Kosten zu sparen.

Ressourcenschonende Energieeffizienz

Um nicht von Gas und Öl abhängig zu sein, fiel die Wahl bei der Heizungstechnik auf eine Wärmpumpe mit Flachkollektor, welche die Erdwärme des Gartens zum Heizen und zur Warmwasserbereitung nutzt. Im Gegensatz zu Wärmepumpen mit Erdsonden ist hier keine genehmigungspflichtige Tiefenbohrung notwendig. Mit einem Jahresprimärenergiebedarf von 25,3 kWh/m2a entspricht das Haus KfW-55-Standard, sodass ein besonders zinsgünstiger Förderkredit in Anspruch genommen werden konnte. Beliefen sich die Heizkosten der Nitschkes in ihrem alten Haus auf rund 900 Euro pro Jahr, sind es heute nur 600 Euro. Für das eingesparte Geld hat sich der technikaffine Hausherr eine Gartenhilfe geleistet – einen Mähroboter, der den Rasen auch ohne sein Zutun perfekt in Schuss hält. Auf die Frage, was sie rückblickend anders machen würden, müssen Doreen und Frank Nitschke nicht lange nachdenken: „Das zweite Haus vor dem ersten bauen“, lautet die Antwort.

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*Name von der Redaktion geändert