baupressekompakt: Die Sonne doppelt ins Haus geholt

Effizient und lichtdurchflutet

Komfortabel wohnen und dabei Energie sparen: Diesen Traum hat sich Familie Schwarz in Blankenfelde-Mahlow erfüllt. Mit der Helma Eigenheimbau AG baute sie ein Sonnenhaus, das beim Heizen ganz ohne Öl, Gas oder Strom auskommt.

Berlin, September 2018 (PRG) – Die Affinität des Bauherrenpaars zum Thema Heizung und Energie kommt nicht von ungefähr: Mit einem beruflichen Hintergrund in der Energiebranche lag es nahe, sich auch beim privaten Hausbau ausführlich mit dem energetischen Konzept zu befassen. Wichtig war der Familie, mit dem eigenen Heim bei Heizung und Warmwasser so autark wie möglich zu sein. Mit Helma als kompetenten Partner ließ sich dieser Wunsch verwirklichen. Ein Helma-Sonnenhaus ist immer auch ein KfW-Effizienzhaus 55, das durch Solarthermie beheizt wird. Das Familiendomizil mit 205 Quadratmeter Nutzfläche erreicht einen Jahresprimärenergiebedarf von gerade einmal 9,59 kWh/m2a und liegt mit diesem Wert sogar unter den Anforderungen für ein Passivhaus. Die Bauherren konnten eine KfW 55-Förderung in Anspruch nehmen.

Einfache Wahl

Bei Familie Schwarz stand ein durch den Job bedingter Umzug von Niedersachen nach Brandenburg an. Da eine Mietwohnung nicht in Frage kam und die Familie schon in Hannover in einem Eigenheim gewohnt hatte, fiel die Entscheidung zum Hausbau nicht schwer. Ähnlich schnell entschieden sich die Bauherren für Helma: „Wir wohnten zu dieser Zeit nur etwa fünf Kilometer von Lehrte entfernt, wo sich ein Musterhauspark des Unternehmens befindet. Damit hatten wir die Lösung praktisch vor der Nase. Auch Freunde und Bekannte empfahlen uns Helma“, erklärt Michael Schwarz.

Unabhängig von Öl oder Gas

Entstanden ist ein wahres Sonnenkraftpaket: Auf der Südseite des Satteldachs nutzen 12 Solarkollektoren mit etwa 30 Quadratmetern Fläche ganzjährig die Wärmeenergie der Sonne. Sie liefern die Energie an einen 7260 Liter umfassenden Wasserspeicher, der sich über beide Etagen des Hauses erstreckt. Mit der gespeicherten Wärme wird zum einen die Fußbodenheizung im ganzen Haus versorgt und zum anderen Warmwasser zur Verfügung gestellt.

Für Zeiten, in denen ein zusätzlicher Wärmebedarf besteht, verfügt das Sonnenhaus über ein weiteres Highlight: Einen Holzvergaserofen mit Sichtfenster im Essbereich. Dieser ist Bestandteil des Heizsystems und verfügt über eine Drei-Stufen-Verbrennung mit hohem Wirkungsgrad. Mit etwa 25 kW Nennwärmeleistung erzeugt der Ofen eine beachtliche Energiemenge, die auch in den Pufferspeicher geführt wird. Ästhetischer Nebeneffekt: Der Ofen mit Wandverblender aus Natursteinschiefer fügt sich harmonisch ins Ambiente ein und verspricht gemütliche Stunden im Winter.

Für eine optimale Wärmedämmung im Winter sowie sehr guten sommerlichen Wärmeschutz sorgt der wertbeständige, monolithische Wandaufbau aus porosierten Hochlochziegeln. Ein Wärmedämmsystem war nicht nötig, was die Gebäudehülle auch aus ökologischer Sicht nachhaltig macht. Die Massivbauweise zeichnet sich zudem durch guten Schallschutz und eine effiziente Klimaregulation aus. Zum angenehmen Raumklima trägt auch die Lüftungsanlage bei.

Fassade mit Charakter

Auch wenn der Fokus auf dem nachhaltigen Energiekonzept lag, überzeugt das Haus ebenso mit „äußeren“ Werten: Der Satteldachentwurf glänzt mit schlichter Eleganz. Die weiße Putzfassade wird akzentuiert durch eine umlaufende, bordeauxviolette Borte. Einen angenehmen Kontrast zu beiden Farbtönen bilden die langlebigen, mattschwarzen Tondachziegel. Auf der Vorderseite des Hauses bietet eine Dachabschleppung nicht nur genügend Fläche für die Solarkollektoren, sondern schafft auch einen wettergeschützten Eingangsbereich.

Durchdachtes Raumkonzept

Im Inneren steht ein großzügiger, fast 50 Quadratmeter großer Wohn-, Ess- und Kochbereich zur Verfügung, der den Lebensmittelpunkt der dreiköpfigen Familie bildet. Luftige, lichtdurchflutete Räume entstehen durch acht bodentiefe Fenster sowie eine Terrassentür. Dank einer doppelflügeligen Schiebetür kann das Wohnzimmer bei Bedarf vom Esszimmer abgetrennt werden. Ein Küchentresen mit Barhockern schafft eine Zonierung von Wohn- und Essbereich. Der Hauswirtschaftsraum, in dem der Wasserspeicher untergebracht ist, dient aufgrund seiner Lage neben der Küche gleichzeitig als Vorratsraum. Über ihn gelangt man direkt in die Garage – besonders praktisch, wenn Einkäufe ins Haus gebracht werden. Für geordnete Verhältnisse sorgt die Garderobe unter der Treppe. Ergänzt wird das Raumangebot im Erdgeschoss durch ein Arbeitszimmer und das Gäste-WC mit Dusche.

Ins Dachgeschoss gelangt man über eine geflieste, viertelgewendelte Treppe. Kinderzimmer, Gästezimmer, Familienbad und Elternschlafzimmer sind um einen zentralen Flur gruppiert, die Ankleide betreten die Eltern vom Schlafzimmer aus. Bei der Gestaltung der Fußböden auf dieser Etage hatten die Bauherren spezielle Wünsche und übernahmen die Verlegearbeiten in Eigenleistung. „Uns gefiel, dass das bei Helma möglich ist, denn das Kinderzimmer sollte Vinyl-Laminat bekommen“, erklärt Michael Schwarz.

Tipps für Bauherren

In puncto Malerarbeiten gibt Michael Schwarz anderen Bauherren aber den Rat: „Hier hat sich das Herausnehmen der Leistung aus dem Helma-Paket aufgrund der gestiegenen Preise im Malerhandwerk nicht gelohnt. Ich persönlich rate, darauf zu verzichten.“ Auch weisen die Bauherren darauf hin, dass der Hauswirtschaftsraum zwar kleinere Stauraumkapazitäten bietet, jedoch aufgrund der unterzubringenden Haustechnik nicht als vollwertiger Vorratsraum eingeplant werden kann.

Und was würden die Bauherren heute anders machen, wenn sie noch einmal bauen könnten? „Die Positionierung des Hauses auf dem Grundstück sollte gut durchdacht sein. Bei uns ließ das der Bebauungsplan der Gemeinde zeitlich nicht zu“, meint Michael Schwarz. „Und mehr Platz kann man natürlich immer gebrauchen. Eine Helma-Stadtvilla mit zwei Vollgeschossen wäre eine Möglichkeit. Wenn es die als Sonnenhaus im KfW-Effizienzhausstandard 55 gäbe, hätten wir uns sofort dafür entschieden. Am Haus selbst würden wir nichts ändern – wir sind von unserem Sonnenhaus überzeugt.“

Mit der Betreuung durch Helma waren die Bauherren sehr zufrieden: „Sowohl mit unserem Fachberater Herrn Koeppe als auch mit dem Bauleiter Herrn Müller hat die Zusammenarbeit ohne Wenn und Aber funktioniert“, resümiert Michael Schwarz.

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