01/2018 Ein Dach, das sich rechnet

Magdeburg, August 2018 (PRG)Unabhängigkeit von Energieversorgern ohne optische Nachteile von klassischen Aufdach-Photovoltaikanlagen – moderne Indachlösungen bieten Bauherren dafür eine überzeugende Lösung. Das Solardach von Ennogie führt Design, Rentabilität und Nachhaltigkeit auf einem neuen Niveau zusammen.

Statt einer Kombination konventioneller Bedachungsmaterialien mit einer aufmontierten Photovoltaikanlage bietet Ennogie ein Indach aus Photovoltaik-Elementen an. Bei einer Neigung zwischen fünf und 90 Grad übernimmt es die komplette Schutzfunktion. Diese Lösung kann gleichermaßen in Neubau wie Sanierung eingesetzt werden. Der Bauherr entscheidet sich für eine ästhetisch ansprechende, mit Design-Preisen ausgezeichnete Variante. Besonderheit hier: Dieses Dach rechnet sich auch. Nach Angaben des Herstellers kann die Investition – ohne Montage – je nach Projekt bereits nach elf Jahren wieder erwirtschaftet sein.

Dichter, stromproduzierender Wetterschirm

Die PV-Module sind 1.260 x 665 x 40 Millimeter groß und wiegen 13,5 Kilogramm; die Dachlast beträgt insgesamt nur 16 bis 18 Kilogramm pro Quadratmeter. Durch sichere Längs- und Querüberlappung entsteht ein dichter, Strom produzierender Klimaschirm. Nicht aktive Bereiche können mit optisch identischen Blindmodulen eingedeckt werden. Dachflächen, zum Beispiel am Ortgang oder an Dachkehlen, werden mit zuschneidbaren Anpassungselementen aus Aluminiumverbundplatten versehen. Auf diese Weise lassen sich unproblematisch Dachfenster, Gauben oder Schornsteine in das Solardach integrieren – zum Vorteil für ein einheitliches Erscheinungsbild.

Nach detaillierter Vorplanung des Daches werden alle Komponenten konfektioniert auf die Baustelle geliefert. Die Anpassungselemente können in wenigen Arbeitsschritten vor Ort auf Maß gebracht werden. Selbstschneidende Schrauben ermöglichen eine schnelle Montage der PV-Module samt Profilträgern aus UV-beständigem Stahl auf der Dachunterkonstruktion. Dadurch verringert sich der Installationsaufwand vor Ort.

Ausgereifte Detaillösungen

Zum Lieferumfang gehören ebenfalls technische Detaillösungen zur Montage sowie Mikrowechselrichter und notwendige Kabelverbindungen. Ausgereifte Ergänzungen für First und Ortgang unterstützen Regen-, Hagel- und Sturmsicherheit. Integrierte Lüftungsgitter im First sowie an der Traufseite transportieren die Hitze unterhalb der PV-Module ab und optimieren so den Stromertrag. Regenwasser oder Hagelkörner werden indes sicher über die bündigen Paneel- und Drainageflächen in die Dachrinne geleitet.

Alleinstellungsmerkmal von Ennogie: Optional werden Schneefanggitter, Montagetritte oder Lüftungsauslässe angeboten. Seit kurzem liefert das Unternehmen auf Wunsch auch passende Batteriespeicher. Sie erhöhen die Wirtschaftlichkeit – durch Nutzung strombetriebener Technik im Gebäude oder E-Mobilität mithilfe von Fahrrad, Roller oder Auto.

Herstellerseitig vorbereitet sind auf der Rückseite der Module Steckverkabelungen. Mit wenigen Handgriffen zusammengeführt, sorgen sie für den Transport des Stroms zu den Mikrowechselrichtern. Alle diese Arbeitsschritte kann jeder Handwerks- oder Dachdeckerbetrieb ausführen, da die Spannung der Anlage maximal 60 Volt beträgt. Das Ennogie-Solardach bietet damit eine außerordentlich hohe Betriebssicherheit. Sollte dennoch ein Modul ausgetauscht werden müssen, geschieht das mit wenigen Handgriffen – ohne dass eine größere Dachfläche demontiert werden muss.

Komplexe Sanierung mit Solardach

Bauherr Reinhold Riedl hat sich im Rahmen der Sanierung eines leerstehenden Zweifamilienwohnhauses in Berlin für die Installation des Ennogie-Solardaches entschieden. Der bei der Deutschen Energie-Agentur (dena) gelistete Energieberater Heinz Schöne sorgte für den “zweiten Blick” – er bewertete sowohl die Bausubstanz als auch die geplanten energetischen Maßnahmen. Für den Bauherrn war eine flexible Lösung für die eigene Stromerzeugung wichtig. Das unbeschädigte 130 Quadratmeter große Dach mit 13 Grad Neigung bot dafür beste Voraussetzungen. Riedl wurde im Netz bei Ennogie fündig: eine Indachlösung aus Photovoltaik-Modulen. Dem Bauherrn war dabei verständlicherweise auch eine klimasichere neue Dachhaut wichtig, mit ausreichendem technischem Schutz vor Überspannung.

Bei dem Berliner Bauvorhaben genügte als Unterkonstruktion eine klassische Konterlattung auf den unbeschädigten Bitumenbahnen. Zuvor waren Dachschindeln entfernt worden. Auch die intakten Dachrinnen konnten erhalten bleiben. Dacherfahrene Handwerker montierten dann 124 Module mit dem gesamten Zubehör in nicht einmal zwei Arbeitstagen. Die Wechselrichter wurden nach Absprache mit dem Hersteller hier im Spitzboden installiert; normalerweise befinden sie sich an den Traufseiten. Das erleichtert den Zugang im Bedarfsfall. Hier wurden beispielsweise nach einer AufdoppelungHolzfasern in die „Sandwichdecke“ eingeblasen, um einen “schweren” und damit besseren Wärmeschutz im Obergeschoss zu erzielen.Damit entfiel eine finanziell aufwändigere Sparrendämmung.

“Diese Sanierung bewerte ich insgesamt als hochwertig”, so Schöne. “Die Kombination mit dem Ennogie-Solardach ist auch für mich neu. Mich überzeugte die Flexibilität für den Bauherrn. Er hat die Option, den erzeugten Stroms selbst zu nutzen oder in das Netz einzuspeisen.”

Ausführliche Beratung inklusive

Dr. Stephan Tölpe, Manager von Ennogie, beriet den Bauherrn Riedl zu Montage, Garantie und Lösungen für die Eigennutzung des Stroms. Überzeugt haben zehn Jahre Produktgarantie auf Module, Wechselrichter und Zubehörteile für First, Ortgang und Anpassungselemente. Zusätzlich gibt es eine 25-jährige Leistungsgarantie für die PV-Module. Ennogie verwendet Qualitäts-Dünnschichtmodule aus deutscher Produktion. Je nach Ausrichtung und Lage erzielt das Solardach jährlich 70 bis 100 Watt je Quadratmeter. An bedeckten Tagen liefert die Anlage genug Strom für den Eigenverbrauch aufgrund der großen Fläche, an sonnenscheinstarken Tagen wird hingegen mehr Energie erzeugt als bei einer klassischen Aufdachlösung.

Eine im Lieferumfang enthaltene App ermöglicht dem Hausbesitzer künftig, die Leistungen digital abzugleichen und nach Kopplung mit einer Batterie für die Eigennutzung zu steuern. Neben der Versorgung der Luft/Wasser-Wärmepumpe sind vielfältige Anwendungen kombinierbar. Das ist lukrativ, da sich die Einspeisevergütungen in der letzten Zeit verringerten. Die installierte Leistung bei diesem Berliner Wohnhaus mit 200 Quadratmetern Wohnfläche beträgt 9,92 kWp. Damit bleibt der Bauherr unter der Bagatellgrenze von 10 kWp nach dem Erneuerbaren Energiegesetz (EEG) und muss keine anteilige EEG-Umlage abführen. Nach eingehender Beratung entschied sich Riedl für diese technische Lösung, die bisher auf dem deutschen Markt in dieser wirtschaftlichen Konstellation nicht verfügbar war. Preislich liegt das Angebot je nach Dachgestaltung ab circa 160 Euro pro Quadratmeter – ab Konterlattung und ohne Montage. Das Ennogie-Indach ist im Direktbezug beim Hersteller erhältlich.

Bauherr Riedl hat Fördergelder bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) beantragt. Bei einem Einsatz von 200.000 Euro kann die Kreditanstalt für die Sanierung von Ein- und Zweifamilienhäusern nach dem KfW-Programm 430 etwa 30 Prozent an Zuschüssen auf förderfähige Investitionen vergeben. Voraussetzung: der KfW-Standard 55 wird erreicht. Einschließlich der Förderung der Luft-Wärmepumpe mit integriertem Speicher sowie der Hälfte des Honorars für den Energieberater können das mehr als 60.000 Euro werden.

Weitere Informationen unter www.ennogie.com

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