01/2022 Zwei von drei Bayern wollen im Ziegelhaus leben

München, Mai 2022 Der Baustoff Ziegel untermauert seine Position als Marktführer im bayerischen Wohnungsbau eindrücklich. Nach aktuellen Zahlen des Bayerischen Landesamts für Statistik wurden im Jahr 2021 von insgesamt 68.558 Baugenehmigungen 38.903 für Wohnungen in Ziegelbauweise erteilt. Mit einem Marktanteil von 56,7 Prozent bleibt Ziegel mit Abstand der am häufigsten verwendete Wandbaustoff.

Für Johannes Edmüller, Präsident des Bayerischen Ziegelindustrie-Verbands, ist besonders erfreulich, dass die Zahl der Baugenehmigungen auch in den Corona-Jahren 2020 und 2021 deutlich angezogen haben: „Der Anstieg um gut sechs Prozent seit 2019 zeigt, dass Staatsregierung und Kommunen auf den wachsenden Bedarf reagiert haben. Besonders in Groß- und Universitätsstädten ist der Bedarf an bezahlbarem Wohnraum weiter ungebrochen hoch. Bezahlbares Wohnen beginnt mit der wirtschaftlichsten Bauweise. Es freut uns sehr, dass Bauherren, Architekten und Verarbeiter auch im Geschosswohnungsbau, d.h. bei Gebäuden mit drei und mehr Wohnungen auf den regionalen Mauerziegel aus Lehm und Ton gesetzt haben.“ Das Landesamt für Statistik verzeichnete im Jahr 2021 insgesamt 3945 Wohngebäude mit drei und mehr Wohneinheiten, von denen 2321 in Ziegelbauweise genehmigt wurden. Das entspricht einem Marktanteil von 58 Prozent.

Auch im wichtigen Marktsegment der Ein- und Zweifamilienhäuser sind für das Jahr 2021 hohe Marktanteile zu verzeichnen. Mehr als die Hälfte der für 21.338 Einfamilienhäuser erteilten Baugenehmigungen entfiel auf die Ziegelbauweise, nämlich 11.757. Besonders deutlich fällt die Spitzenposition im Zweifamilienhausbereich aus. Mit 2685 von 4530 genehmigten Wohngebäuden erreicht der Ziegel einen Marktanteil von fast 60 Prozent.

„Der heimische Baustoff Ziegel hat sich auch in den schwierigen Corona-Jahren als zuverlässiger Partner für Bauherren und Bauschaffende bewiesen. Die Produktion vor Ort, kurze Transportwege und die Unabhängigkeit von internationalen Lieferketten machen wirtschaftliches Bauen möglich. Doch in Bayern bleibt viel zu tun. Aktuell liegt ein Bauüberhang von mehr als 170.000 Wohneinheiten vor. Diese bereits genehmigten Wohnungen werden dringend gebraucht, um in den Ballungszentren für Entspannung zu sorgen.“

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