Waren wir in Sachen Photovoltaik nicht schon mal weiter?

<br> Im Eigenheimbau ist der Bedarf an Photovoltaik-Anlagen inzwischen gewaltig. Foto: Helma Eigenheimbau AG / Ralph Thiele


Interessante Zahlen von destatis – im November 2022 waren auf Dächern und Grundstücken in Deutschland knapp 2,5 Mio. Photovoltaikanlagen mit einer Nennleistung von 63,7 Gigawatt installiert. Damit nahm die Zahl der Anlagen im Jahresvergleich um 14 % zu, die installierte Leistung um 13 %.

Erfreulich: hierzulande wurden von Januar bis September 2022 rund 2,9 Mio. Solarmodule produziert. Das waren 44 % mehr als im Vorjahresvergleich und 75 % mehr im Vergleich zu 2019, als erstmals entsprechende statistische Daten erhoben wurden. Die Zahlen im Detail.

Aber – die heimische Produktion deckt den Bedarf bei weitem nicht. Und fast 90 % der importierten PV-Anlagen kamen aus China. Der Wert dieser Importe betrug 2022 gut 3,1 Mrd. Euro. Insgesamt wurden im letzten Jahr Photovoltaikanlagen im Wert von rund 3,6 Milliarden Euro nach Deutschland importiert. Auf China als wichtigster Lieferant von Solarzellen, Solarmodulen und Co. folgten mit großem Abstand die Niederlande (143 Mio. Euro oder 4 %) und Taiwan (94 Mio. Euro, 3 %).

Corona hat gezeigt, dass die Abhängigkeit von internationalen Lieferketten auch Nachteile bringt. Was meinen Sie, braucht es mehr heimische oder wenigstens europäische Produktion von PV-Modulen?




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