Mit der Bindung und Speicherung von CO2 möchten auch Produzenten der Baustoffbranche ihren Part zur Verhinderung einer weiteren Erderwärmung leisten. Recarbonatisierung, CO2-Einblasungen und die Verwendung recycelter Materialien lauten Stichworte auf dem Weg zur klimaneutralen Produktion mit speziellen Verfahren.
Portugiesische Wissenschaftler scheinen jetzt einen Weg gefunden zu haben, riesige Mengen von CO2 zu binden und der Atmosphäre sogar zeitnah im vielfachen Gigatonnenbereich entziehen zu können, wie die Kollegen von ingenieur.de vermelden.
Die sogenannte „In-situ-Mineralkarbonisierung“ könnte diese neuen Dimensionen eröffnen, weil sich Elemente wie Kalzium, Magnesium und Eisen nachhaltig mit Kohlendioxid zu den Mineralien Kalzit, Dolomit und Magnesit verbinden können. Erloschene Vulkane bieten für diese Mineralisierungsprozesse ideale Voraussetzungen und reichhaltige Gesteinsvorkommen.
Dazu haben Forscher das Speicherpotenzial des lange erloschenen Vulkans Fontanelas, etwa 100 Kilometer vor der Küste Lissabons untersucht. Dessen Gipfel liegt ungefähr 1.500 Meter unter dem Meeresspiegel. Proben, die 2008 hier eingebracht und jetzt untersucht wurden, enthielten bereits große Mengen von Karbonatmineralien, die auf die nachhaltige Speicherung von Kohlenstoff hinweisen.
Davide Gamboa, Geologe an der Universität von Aveiro und Mitverfasser der Studie erklärt: „Was diese Mineralkarbonisierung hier wirklich interessant macht, ist die Zeit. Je schneller Kohlenstoffdioxid zu einem Mineral wird, desto sicherer ist die Einlagerung.“
Re-Use und Recycling in der Ziegelbranche. Diese Broschüre klärt auf