Im diesjährigen TechnikRadar, der Umfrage von acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften, der Körber-Stiftung und des ZIRIUS – Zentrum für Interdisziplinäre Risiko- und Innovationsforschung der Universität Stuttgart antworteten rund 2.000 deutsche Interviewpartner mit welchen Hoffnungen und Bedenken sie den technischen Innovationsprozessen im Bau- und Wohnbereich gegenüberstehen.
Wichtigstes Ergebnis der Umfrage: Die Energieeffizienz von Gebäuden ist den Deutschen inzwischen ebenso wichtig wie die Bezahlbarkeit von Wohnraum.
Entscheidende Einschränkung: Das energie- und ressourcenhungrige Einfamilienhaus im Grünen bleibt der Lebenstraum vieler Deutscher.
Die höchsten Wohnpräferenzen nehmen dazu noch immer Qualitäten wie „Ruhe“ und „Nähe zur Natur“ ein. Trotz steten Zuzugs in unsere Großstädte liegen die damit verknüpften Merkmale „Nähe zum Stadtzentrum“ und „Öffentliche Plätze zum Austausch“ auf den hinteren Plätzen.
Damit ist klar:Die derzeit avisierten Ziele der Innenstadtentwicklung und Nachverdichtung von Städten entsprechen nicht den Wohnpräferenzen der deutschen Bevölkerung. Die will lieber in grüner und ruhiger Umgebung wohnen. Die aktuelle Wohnungsbaupolitik folgt diesem Meinungsbild nur begrenzt - Bundesbauministerin Klara Geywitz hatte unlängst sogar die klimagerechte Sinnhaftigkeit von Eigenheimbau in Frage gestellt. Fördermöglichkeiten dafür wurden seit dem Regierungswechsel zunächst stark beschnitten oder sogar eingefroren.
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