Marktbarometer 2023: Branche wünscht sich Fördergelder zurück

Bild: Roth-Massivhaus

Die Musterhaus.net GmbH hat das „Marktbarometer 2023" für die Hausbaubranche vorgelegt. Im Vorjahresvergleich bilanzierten 81 Prozent der 212 befragten Hausbaufirmen ein deutliches Umsatz-Minus. Das dramatische Branchentief begründen nahezu alle Unternehmen mit der Zinswende.

Insbesondere die Kundenansprüche haben sich mit den engeren Finanzierungsmöglichkeiten geändert: „Die Bauherren schnallen die Gürtel enger“, lautet die Botschaft angesichts kleinerer Häuser mit weniger Ausstattung. Bei 43 Prozent aller befragten Unternehmen sei es aufgrund hoher Baukosten sogar zu geplatzten Aufträgen gekommen.

Als unterstützende Maßnahmen wollen 87 Prozent der Unternehmen nun das KfW-Darlehen mit vergünstigten Zinsen bald zurück, gefolgt von verbesserten Förderungen für energieeffizientes Bauen (55 Prozent), für Familien mit geringem Einkommen (51 Prozent) und für den Mehrfamilienhausbereich (44 Prozent).

Auch die Rückkehr zu bekannten Maßnahmen wie dem Baukindergeld oder der Eigenheimzulage könnte nach Ansicht vieler Unternehmer helfen. Patryk Moretto, Geschäftsführer von Musterhaus.net sieht in den Ergebnissen akuten Handlungsbedarf für die Wirtschaftspolitik: "Vor allem die Zinsen und fehlende oder nicht effektive Förderung belasten die Unternehmen", lautet sein Fazit.

Die Pressemitteilung liegt in voller Länge hier vor: https://bitly.ws/36xgg


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