Chancen am Bau: Klimafreundlicher Beton für Berlin

Beim Bau der Friedenauer Höhen, einem neuen Quartier in Berlin-Schöneberg soll Recyclingbeton verwendet werden. Symbolbildbild: Canvas


Das Engagement des Schweizer Start-Ups neustark bewegt auch die Berliner Baubranche. Das Unternehmen hat ein Verfahren entwickelt, bei dem CO2 in Gesteinskörnung eingespeist und gespeichert wird und so klimapositiver Aufschlag für Recyclingbeton gewonnen werden kann. Neuster Coup der „Betonaufwerter“ aus der Alpenrepublik ist eine Kooperation mit dem Land Berlin: Gemeinsam mit HEIM-Gruppe, Berger Beton SE und ifeu - Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg gGmbH entwickelt „neustark“ das Projekt „CORE (CO2-Reduzierter Beton)“.

Heim liefert die aus gebrochenem Altbeton gewonnene RC-Gesteinskörnung, die im Neustark-Verfahren mit CO2 versetzt wird und in besonderen Rezepturen bei Berger Beton mit einem reduzierten Zementanteil zu einer klimafreundlichen Betonproduktion genutzt wird.

Das Material ist als Zuschlag für die Verwendung im Transportbeton inzwischen zertifiziert und zugelassen. Die Einsparungen von Zement und die über die Karbonatisierung erzielte CO2-Bindung ermöglicht inzwischen eine Reduktion der anfallenden CO2-Menge um rund 20 Prozent.

In den kommenden Monaten soll das Material erstmalig in einem Berliner Bauabschnitt der Friedenauer Höhen, im Schöneberger Süden eingesetzt werden. Nach diesem Leistungsnachweis im kommerziellen Bau von 238 Wohnungen der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaft HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH plant der Senat mit dem klimafreundlicheren Beton auch für weitere Projekte.Mehr Details gibt es beim Senat hier.



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