Chancen am Bau: Willkommen im Kreis der Bauteile

<br> Das Modell des ursprünglichen Karstadt-Gebäudes aus den dreißiger Jahren. Bild: Stefan Bartylla


Bevor das traditionsreiche Karstadt-Kaufhaus am Berliner Hermannplatz in den kommenden Jahren nach den Plänen des Star-Architekten David Chipperfield Architects grundlegend rück- und umgebaut wird, beschäftigen sich die Recyclingkoordinatoren von Concular damit, die Wiederverwertungsprozesse von Bauteilen am fast einhundert Jahre alten Gebäude effizient zu organisieren.

Dazu wurden Nutzflächen von 40.000 Quadratmeter bereits komplett digitalisiert, alle Materialien katalogisiert und zur Wiederverwendung im Gebäude oder anderen Baustellen im Berliner Umland eingeplant. Eine eigens dafür entwickelte Software identifiziert und registriert dafür die Materialien.

Concular arbeitet derzeit an einem standardisierten Verfahren, mit dem auch neue Bauprojekte schon zu Konstruktionsbeginn in digitalen Produkt- und Materialpässen erfasst werden können. Im Idealfall könnten dann Angebote wie die bereitsexistierenden Material-Shops der Concular Gmbh tatsächlich ohne reelle Lagerflächen auskommen – und sogar im Sinne eines echten „Urban Mining“ projektbezogen und passgenau geplant werden.



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